Ostenallee 101: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Haus '''Ostenallee 101''', vormals Kinderkurheim Sylverberg und [[Jugendgästehaus Sylverberg]], ist ein denkmalgeschütztes Gebäude nahe des [[Kurpark]]s im Stadtteil [[Bad Hamm]]. Das Gebäude wird seit Ende [[2023]] zur Unterbringung geflüchteter Jugendlicher genutzt.
Das Haus '''Ostenallee 101''', vormals Kinderkurheim Sylverberg und [[Jugendgästehaus Sylverberg]], ist ein denkmalgeschütztes Gebäude nahe des [[Kurpark]]s im Stadtteil [[Bad Hamm]]. Das Gebäude wird seit Ende [[2023]] zur Unterbringung geflüchteter traumatisierter Jugendlicher genutzt.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Haus wurde um [[1880]] fertiggestellt.
Das Haus wurde um [[1880]] fertiggestellt. Ab [[1929]] diente es offenbar als Kindertagesstätte,<ref name="wade230208">Pia Sofie Bartmann: [https://www.wa.de/hamm/spukt-es-geisterjaeger-hoeren-an-verlassener-jugendherberge-in-hamm-stimmen-92076454.html „Spukt es? ‚Geisterjäger‘ hören an verlassener Jugendherberge in Hamm Stimmen“] in: wa.de vom 8. Februar 2023</ref> seit ca. 1949 als Jugendgästehaus.<ref name="wade231113">Markus Hanneken: [https://www.wa.de/hamm/uentrop-ort370525/hamm-jugendgaestehaus-verwuestet-polizei-greift-minderjaehrige-auf-92671208.html „Jugendgästehaus verwüstet - Polizei greift Minderjährige auf“] in: wa.de vom 13. November 2023</ref> Seit 1. April 1992 steht unter Denkmalschutz.  


[[2020]] kündigte die Stadt Hamm eine Sanierung der Liegenschaft für 3,5 Millionen Euro an, die (Stand 2024) noch nicht begonnen wurde.
[[2020]] kündigte die Stadt Hamm eine Sanierung der Liegenschaft für 3,5 Millionen Euro an, die (Stand 2024) noch nicht begonnen wurde.  Das Gebäude stand längere Zeit leer. Anfang Februar 2023 diente es den „Geisterjägern“ Fabian, Alexandra und Roger Boldt als Kulisse für paranormale Untersuchungen. Hierbei wollen die „Geisterjäger“ eine weibliche Stimme gehört haben.  


Seit dem [[19. Dezember]] [[2023]] werden in dem Haus elf minderjährige Flüchtlinge untergebracht, schwerpunktmäßig 15- bis 18-jährige traumatisierte junge Männer aus Afghanistan und Syrien. Die jungen Männer erhalten eine 24-Stunden Betreuung durch verschiedene karitative Träger, darunter den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Hierzu wurde die Belegung der Zimmer gegenüber der früheren Nutzung als Jugendherberge verringert und das Haus vom [[Kommunales Job-Center Hamm|Kommunalen Jobcenter]] mit neuen Möbeln versehen. Stadtsprecher Detlef Burrichter kündigte an, dass die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft vorläufig ein Jahr dauern soll.<ref>Jörn Funke: [https://www.wa.de/hamm/uentrop-ort370525/haus-sylverberg-wird-heim-fuer-traumatisierte-jugendliche-92737452.html „Haus Sylverberg wird Heim für traumatisierte Jugendliche“] in: wa.de vom 20. Dezember 2023</ref>
Am [[10. November]] [[2023]] verschafften sich Minderjährige Randalierer gegen 14:20 Uhr Zutritt zu der seinerzeit ungenutzten Immobilie und tobten sich dort offenbar ungezügelt aus. Fensterscheiben wurden eingeschlagen und das Mobiliar verwüstet. Die von Augenzeugen alarmierte Polizei konnte noch vor Ort zwei der Beteiligten aufgreifen, weitere Jugendliche wurden im Zuge einer Fahndung ermittelt.<ref name="wade231113"/>
 
Seit dem [[19. Dezember]] [[2023]] werden in dem Haus elf minderjährige Flüchtlinge untergebracht, schwerpunktmäßig 15- bis 18-jährige traumatisierte junge Männer aus Afghanistan und Syrien. Die jungen Männer erhalten eine 24-Stunden Betreuung durch verschiedene karitative Träger, darunter den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Hierzu wurde die Belegung der Zimmer gegenüber der früheren Nutzung als Jugendherberge verringert und das Haus vom [[Kommunales Job-Center Hamm|Kommunalen Jobcenter]] mit neuen Möbeln versehen. Stadtsprecher Detlef Burrichter kündigte gegenüber dem [[Westfälischer Anzeiger|Westfälischen Anzeiger]] an, dass die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft vorläufig ein Jahr dauern soll.<ref>Jörn Funke: [https://www.wa.de/hamm/uentrop-ort370525/haus-sylverberg-wird-heim-fuer-traumatisierte-jugendliche-92737452.html „Haus Sylverberg wird Heim für traumatisierte Jugendliche“] in: wa.de vom 20. Dezember 2023</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==