Carl Ochs: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==


Carl Ochs trat in das Geschäft seines Vaters ein, war in jungen Jahren ab [[1867]] Turnwart des [[Turn- und Sportverein von 1859 Hamm e.V.|TuS 59]] in Hamm. [[1877]] lebte er in der [[Piercingstudio-Headshop GOA|Oststraße 17]] (alt: Nro 53), wo die Firma Ochs ein Geschäftslokal unterhielt. Als [[Feuerwehr Hamm|Feuerwehr]]-Hauptmann (ab [[1877]]) ist er ebenfalls in Erscheinung getreten:
Carl Ochs trat in das Geschäft seines Vaters ein, war in jungen Jahren ab [[1867]] Turnwart des [[Turn- und Sportverein von 1859 Hamm e.V.|TuS 59]] in Hamm. [[1877]] lebte er in der [[Oststraße 17]] (alt: Nro 53), wo die Firma Ochs ein Geschäftslokal unterhielt. Als [[Feuerwehr Hamm|Feuerwehr]]-Hauptmann (ab [[1877]]) ist er ebenfalls in Erscheinung getreten:
<blockquote>''Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß nachstehende Vorstandsmitglieder der freiwilligen Feuerwehr, Kaufmann C. Ochs, Hauptmann der Wehr, Bauunternehmer [[Julius Lenhartz|J. Lenhartz]], Stellvertreter desselben, ... von dem Unterzeichneten vereidigt sind und während der Ausübung ihres Amtes bei Bränden die Rechte der Polizei-Executivbeamten im Dienste haben. Hamm, 30. October 1878. Der Bürgermeister [[Gustav Staude|Staude]].''<ref> [[Westfälischer Anzeiger]] vom 02.11.1878, Nr. 130.</ref></blockquote>
<blockquote>''Es wird hierdurch bekannt gemacht, daß nachstehende Vorstandsmitglieder der freiwilligen Feuerwehr, Kaufmann C. Ochs, Hauptmann der Wehr, Bauunternehmer [[Julius Lenhartz|J. Lenhartz]], Stellvertreter desselben, ... von dem Unterzeichneten vereidigt sind und während der Ausübung ihres Amtes bei Bränden die Rechte der Polizei-Executivbeamten im Dienste haben. Hamm, 30. October 1878. Der Bürgermeister [[Gustav Staude|Staude]].''<ref> [[Westfälischer Anzeiger]] vom 02.11.1878, Nr. 130.</ref></blockquote>
Zusammen mit seinem ein Jahr älteren Bruder [[Theodor Ochs|Theodor]], der später auch als Vorsitzender des Verschönerungsvereins ([[1895]], [[1896]]) fungierte, finden wir ihn [[1886]] unter den 20 Mitgliedern des Hammer Mumienvereins.<ref> Burkhard Richter: ''Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm. 100 Jahre Sammlung'', Hamm 1986, S. 91.</ref> Als dieser sich am [[1. April]] [[1887]] auflöste und die Mumie dem [[Museumsverein Hamm e.V.|Museumsverein]] übergab, unterzeichnete auch Carl Ochs die Auflösungsurkunde.<ref> Ebd., S. 107.</ref> Dieses gesellschaftliche Engagement ist im Kontext seiner politischen Aktivitäten zu sehen. Von [[1891]] bis [[1901]] war er [[Stadtverordnetenversammlung|Stadtverordneter]], von [[1902]] bis zu seinem Tode bekleidete er das Amt eines Stadtrats. Sein Haus am [[Caldenhofer Weg]] 2, später [[Theodor-Heuss-Platz 14|Friedrichsplatz 14]], bewohnte er mindestens seit [[1886]], wie ebenfalls aus Einträgen im Adreßbuch  von Hamm hervorgeht.
Zusammen mit seinem ein Jahr älteren Bruder [[Theodor Ochs|Theodor]], der später auch als Vorsitzender des Verschönerungsvereins ([[1895]], [[1896]]) fungierte, finden wir ihn [[1886]] unter den 20 Mitgliedern des Hammer Mumienvereins.<ref> Burkhard Richter: ''Städtisches Gustav-Lübcke-Museum Hamm. 100 Jahre Sammlung'', Hamm 1986, S. 91.</ref> Als dieser sich am [[1. April]] [[1887]] auflöste und die Mumie dem [[Museumsverein Hamm e.V.|Museumsverein]] übergab, unterzeichnete auch Carl Ochs die Auflösungsurkunde.<ref> Ebd., S. 107.</ref> Dieses gesellschaftliche Engagement ist im Kontext seiner politischen Aktivitäten zu sehen. Von [[1891]] bis [[1901]] war er [[Stadtverordnetenversammlung|Stadtverordneter]], von [[1902]] bis zu seinem Tode bekleidete er das Amt eines Stadtrats. Sein Haus am [[Caldenhofer Weg]] 2, später [[Theodor-Heuss-Platz 14|Friedrichsplatz 14]], bewohnte er mindestens seit [[1886]], wie ebenfalls aus Einträgen im Adreßbuch  von Hamm hervorgeht.