Heinrich Friedrich Karl vom Stein

Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (* 26. Oktober 1757 in Nassau; † 29. Juni 1831 in Cappenberg, Westfalen) war ein preußischer Staatsmann und Reformer u.a. Präsident der Märkischen Kriegs- und Domänenkammer in Hamm. Er ist vor allem durch die Verwaltungs-, Wirtschafts- und Bildungsreformen bekannt geworden, die er und von Hardenberg nach dem Frieden von Tilsit in Preußen umsetzten.

Freiherr vom Stein

Leben

Bereits 1793 Präsident der Kriegs- und Domänenkammer in Hamm wurde Freiherr vom Stein am 21. Juni 1796 zum Oberpräsidenten sämtlicher westfälischer Territorien mit Sitz in Minden ernannt. Nach Eingliederung des ehemaligen Fürstbistums Münster (bereits 1802) blieb Stein von 1802 bis 1804 Oberpräsident. Der Dienstsitz der Oberbehörde wurde aber nach Münster verlegt. In diesen Jahren pflegte er unter anderem auch intensive Kontakte mit dem Hammer Pfarrer Rulemann Friedrich Eylert, der auf Steins Empfehlung hin 1806 Hofprediger in Potsdam wurde.

Literatur

  • Aschoff 1980, S. 1-6.
  • Wilhelm Ribhegge: Preußen im Westen. Kampf um den Parlamentarismus in Rheinland und Westfalen 1789-1947, Münster 2008, S. 17ff.
  • Alfred Hartlieb von Wallthor: Beziehungen des Freiherrn vom Stein zur Stadt Hamm, in: 750 Jahre Stadt Hamm, hrsg. von Herbert Zink, Hamm 1976, S. 243-253.

Sonstiges

Freiherr vom Stein ist Namensgeber des Freiherr vom Stein-Gymnasiums

Weblinks