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Urkunde 1514 Februar 21

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Wenemar von der Recke zu Kemnade und seine Ehefrau Clara verkaufen am 21. Februar 1514 vor dem Hammer Richter Gobel von Drechen der Äbtissin Anna von Büren und dem Konvent des Klosters Clarenberg die ihm und seinen Vorfahren zustehende jährliche Rente aus dem Binkhof im Kirchspiel Bönen, Gericht Hamm.

Regest

Wenemar von der Recke zu Kemnade verkauft zusammen mit seiner Ehe­frau Clara vor dem Richter Gobel von Dreschen zu Hamm der Äbtissin Anna von Büren und dem Konvent des Klosters Clarenberg für die drei Gulden jährlicher Rente, die das Kloster von ihm aus dem Hof zur Schüren im Gerichte Stiepel zu erheben hatte, und für eine Geldsumme, die ihm und seinen vorfahren zuständigen vier Mark jährlicher Rente aus dem Binkofe im Kirchspiel Bönen und Gericht Hamm. Kann das Kloster die Rente aus diesem Hof nicht erhalten, so mag es dieselbe aus einer Anzahl (in der Ur­kunde namentlich aufgeführten) Höfen, Kotten und Grundstücken er­heben. Letztere stellt Wenemar von der Recke ihm vor dem Richter Evert Buttel zu Unna zum Pfand. Tritt der fall ein, dass das Kloster die Rente aus dem Binkhof nicht bekommen kann und die ge­nannten Grundstücke dazu heranziehen muss, so soll es ihm eine Anzahl Urkunden über die Rente aus dem Binkhof zurückgeben, die ausgestellt sind von Godeke und Petronella von Binkhof (Verkaufs­urkunde der Tente an Dietrich von der Recke), von dem Richter zu Kamen, dem Grafen von der Mark sowie von Godeke von Binkhof, Lambert von Bönen und Heinrich dem Drugen.

Gerichtsbeisitzer zu Hamm: Der Bürgermeister Andreas Rodinck­huys und Hermann Buttel zu Hamm und der Gerichtsfrone Hartlef Sesekeman. Gerichtsbeisitzer zu Unna: Die sitzenden bzw. alten Bürgermeister zu Unna Teleman von Reynen, Ribbert Buren und Dietrich von Werne sowie der dortige Gerichtsfrone Jurien Korlinck. Zeugen (Dedingsleute) Jasper von Elverde, Evert von der Mark und Dietrich von der Recke, Drosten zu Wetter, Schwerte und Unna.

Wortlaut

Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Merx auszugsweise zitiert (Datierung): [1]

Datum anno domini millesimo quingentesimo decimo quarto in profesto Petri ad cathedram

Literatur

  • Otto Merx: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908

Anmerkungen

  1. Otto Merx: Urkundenbuch des Clarissenklosters, späteren Damenstifts Clarenberg bei Hörde. Dortmund 1908.

Siehe auch