SB-Center Alfred Grote
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Der SB-Markt Alfred Grote, laut Beschilderung schlicht „SB Grote“, war bis Anfang der 2000er-Jahre ein SB-Supermarkt an der Rathenaustraße in Wiescherhöfen. Flächenmäßig war er zwar dem benachbarten famila unterlegen, bot jedoch mehr Fläche als die seinerzeit üblichen Verbrauchermärkte in Wiescherhöfen.
Neben einem großen Sortiment an Lebensmitteln, darunter auch einer sehr großen TK-Abteilung sowie Frischetheken für Fisch, Fleisch und Käse, bot der Markt auch eine erhebliche Auswahl an Non-Food-Artikeln. Zum Non-Food-Sortiment zählten beispielsweise Spielwaren (unter anderem Lego-Sets, Spielzeugautos und Brettspiele), TCM-Artikel der Rösterei Tchibo, Drogerie-Artikel, Tierfutter sowie Garten- und Freizeitbedarf (letztere im Kellergeschoss).
In dem Markt befanden sich bis zur Eröffnung des gegenüberliegenden Trinkgutes (und noch einige Monate darüber hinaus) auch der Grote-Getränkemarkt sowie bis zu seiner Schließung eine Filiale einer Bäckerei-Kette und eine Elektro-Kleingerätereparatur. Vor dem Markt war über längere Zeit auch ein Imbisswagen zu finden.
Eigentümerverhältnisse
Benannt war der Markt nach dem Kaufmann Alfred Grote. Dessen erste Eintragung im Handelsregister erfolgte am 22. Januar 1930 als Einzelunternehmung beim Amtsgericht Hamm (HRA 177). Seit dem 1. Januar 1950 wurden die Geschäfte dann unter der Rechtsform einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG) geführt.
Im Jahr 1981 gingen die Geschäfte auf die Grote Markt-Handels GmbH & Co. KG in Rietberg über (Amtsgericht Rheda-Wiedenbrück, HRA 1860), die von der Grote Markt-Handelsgesellschaft m. b. H. (ebenfalls Rietberg, HRB 1445) unter dem Geschäftsführer Wolfgang Rieländer gesteuert wurde und über 50.000 DM Stammkapital verfügte. Kommanditistin der KG war die Max Lüning GmbH & Co KG aus Rietberg mit zuletzt 500.000 DM Kommanditeinlage.
Zum Jahr 2000 verlegten sowohl die Grote-KG (ab 1. März) als auch die Grote-GmbH (ab 21. Februar) ihren Sitz aus ungeklärten Gründen wieder nach Hamm, nur um 2002 wieder nach Rietberg zurück verlegt zu werden. Etwa in diesem Zeitfenster wurde auch der Markt in Hamm endgültig geschlossen.