Im Landwehrwinkel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Im Landwehrwinkel''' ist eine Straße im Bezirk [[Heessen]]. Sie verbindet den [[Dasbecker Weg]] mit dem [[Frielicker Weg]].
 
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== Hausnummern ==
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Als im 14. und 15. Jahrhundert Räubereien überhand nahmen, legte man die Landwehren als Schutz für Vieh, Weide und Feldflur an. Die dicht mit Dorngestrüpp bewachsenen Erdwälle besaßen an einigen Durchgangsstellen einen „Bom“, einen Schlagbaum, der besonders in Notzeiten streng bewacht wurde. Die Heessener Kirchdorfslandwehr führte von [[Lippe]] und [[Mühlengraben]], die einen guten Schutz boten, nördlich zum „Marpenbom“ an der [[Ahlener Straße]], wo die Heessener Landwehr mit der Hammer Stadtlandwehr zusammenfiel. Von hier führte sie westlich der Gemeinheitsmark Hülsey zur Kreuzung [[Dasbecker Weg]] und [[Bockelweg]]. Von hier führte sie zum [[Kappenbusch]], wo sie scharf nach Osten abbog und so einen Winkel bildete. In ihrem weiteren Verlauf überquerte die Landwehr den [[Frielicker Weg]], beim [[Nortbeck]] den [[Enniger Bach]], führte am nördlichen Rand des [[Sundern]] ([[Heessener Wald]]) bis zur Quelle, von hier in Richtung Norden auf den Enniger Berg, schloss den Bornkamp in östlicher Richtung ein, um dann nach Süden abzubiegen und durch die Gemeinheitsmark Kerssenbrock zur Lippe zu führen. Heute kann man an der Vogelstange im Heessener Wald noch Reste der Landwehr erahnen. Der Straßenname ''Im Landwehrwinkel'' hält die Erinnerung an eine starke Befestigung wach, die man so in unserer durch den Bergbau total umgewandelten Landschaft nicht vermuten würde.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref>
Als im 14. und 15. Jahrhundert Räubereien überhand nahmen, legte man die Landwehren als Schutz für Vieh, Weide und Feldflur an. Die dicht mit Dorngestrüpp bewachsenen Erdwälle besaßen an einigen Durchgangsstellen einen „Bom“, einen Schlagbaum, der besonders in Notzeiten streng bewacht wurde. Die Heessener Kirchdorfslandwehr führte von [[Lippe]] und [[Mühlengraben]], die einen guten Schutz boten, nördlich zum „Marpenbom“ an der [[Ahlener Straße]], wo die Heessener Landwehr mit der Hammer Stadtlandwehr zusammenfiel. Von hier führte sie westlich der Gemeinheitsmark Hülsey zur Kreuzung [[Dasbecker Weg]] und [[Bockelweg]]. Von hier führte sie zum [[Kappenbusch]], wo sie scharf nach Osten abbog und so einen Winkel bildete. In ihrem weiteren Verlauf überquerte die Landwehr den [[Frielicker Weg]], beim [[Nortbeck]] den [[Enniger Bach]], führte am nördlichen Rand des [[Sundern]] ([[Heessener Wald]]) bis zur Quelle, von hier in Richtung Norden auf den Enniger Berg, schloss den Bornkamp in östlicher Richtung ein, um dann nach Süden abzubiegen und durch die Gemeinheitsmark Kerssenbrock zur Lippe zu führen. Heute kann man an der Vogelstange im Heessener Wald noch Reste der Landwehr erahnen. Der Straßenname ''Im Landwehrwinkel'' hält die Erinnerung an eine starke Befestigung wach, die man so in unserer durch den Bergbau total umgewandelten Landschaft nicht vermuten würde.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref>
== Bauaßnahmen ==
Ende November 2023 wurde die Fahrbahndecke zwischen [[Frielicker Weg]] und [[Schneikamp]] erneuert.


== Presseberichte ==
== Presseberichte ==

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 08:34 Uhr

Im Landwehrwinkel ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie verbindet den Dasbecker Weg mit dem Frielicker Weg.

Hausnummern

 2 PENNY Markt
14 Rehkämper GmbH Glas & Spiegel
22 pepp foodmarketing GmbH

Weitere Informationen

Die Straße Im Landwehrwinkel wurde 1933 als Verlängerung des Sachsenwegs mit Siedlungshäusern bebaut und erhielt ihren Namen nach der Kirchdorflandwehr von Heessen.

Als im 14. und 15. Jahrhundert Räubereien überhand nahmen, legte man die Landwehren als Schutz für Vieh, Weide und Feldflur an. Die dicht mit Dorngestrüpp bewachsenen Erdwälle besaßen an einigen Durchgangsstellen einen „Bom“, einen Schlagbaum, der besonders in Notzeiten streng bewacht wurde. Die Heessener Kirchdorfslandwehr führte von Lippe und Mühlengraben, die einen guten Schutz boten, nördlich zum „Marpenbom“ an der Ahlener Straße, wo die Heessener Landwehr mit der Hammer Stadtlandwehr zusammenfiel. Von hier führte sie westlich der Gemeinheitsmark Hülsey zur Kreuzung Dasbecker Weg und Bockelweg. Von hier führte sie zum Kappenbusch, wo sie scharf nach Osten abbog und so einen Winkel bildete. In ihrem weiteren Verlauf überquerte die Landwehr den Frielicker Weg, beim Nortbeck den Enniger Bach, führte am nördlichen Rand des Sundern (Heessener Wald) bis zur Quelle, von hier in Richtung Norden auf den Enniger Berg, schloss den Bornkamp in östlicher Richtung ein, um dann nach Süden abzubiegen und durch die Gemeinheitsmark Kerssenbrock zur Lippe zu führen. Heute kann man an der Vogelstange im Heessener Wald noch Reste der Landwehr erahnen. Der Straßenname Im Landwehrwinkel hält die Erinnerung an eine starke Befestigung wach, die man so in unserer durch den Bergbau total umgewandelten Landschaft nicht vermuten würde.[1]

Bauaßnahmen

Ende November 2023 wurde die Fahrbahndecke zwischen Frielicker Weg und Schneikamp erneuert.

Presseberichte

Besonderheiten

Verkehrszeichen 274.1.png

Anmerkungen

  1. zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen