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Bundesstraße 63n: Unterschied zwischen den Versionen

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Während zunächst auch Verläufe über den Hammer [[Osten]] und [[Süden]] diskutiert wurden, sieht die derzeitige Planung vor, den [[Hafen|Hammer Stadthafen]] bzw. die Innenstadt über [[Westen]] und [[Pelkum]] an die Autobahnanschlussstelle Bönen/Pelkum ([[A2]]) anzubinden. Diese Trasse hätte eine Länge von knapp 9,4 km.<ref name="WA-de_22-05-15">[https://www.wa.de/hamm/umstrittene-strasse-stadt-und-ampel-wollen-mehr-planer-fuer-b63n-cdu-fragt-grundsaetzliches-nach-91544859.html Wa.de vom 15. Mai 2022]</ref>
Während zunächst auch Verläufe über den Hammer [[Osten]] und [[Süden]] diskutiert wurden, sieht die derzeitige Planung vor, den [[Hafen|Hammer Stadthafen]] bzw. die Innenstadt über [[Westen]] und [[Pelkum]] an die Autobahnanschlussstelle Bönen/Pelkum ([[A2]]) anzubinden. Diese Trasse hätte eine Länge von knapp 9,4 km.<ref name="WA-de_22-05-15">[https://www.wa.de/hamm/umstrittene-strasse-stadt-und-ampel-wollen-mehr-planer-fuer-b63n-cdu-fragt-grundsaetzliches-nach-91544859.html Wa.de vom 15. Mai 2022]</ref>


Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der Bau der B 63n dem Vordringlichen Bedarf (VB) zugerechnet. Die Gesamtkosten werden mit 59,5 Mio. Euro beziffert (Prognose, 2014), die Anzahl der erwarteten Kraftfahrzeuge am Tag mit 13.000 (Prognose, 2010). <ref name="PRINS-2030">[https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B63-G20-NW/B63-G20-NW.html PRINS (PRojektInformationsSystem) zum Bundesverkehrswegeplan 2030]</ref>
Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der Bau der B 63n dem Vordringlichen Bedarf (VB) zugerechnet.


Das Projekt gilt aufgrund der langen Planungszeit und der notwendigen Einschnitte in die Landschaft als umstritten. Es befindet sich – Stand 2022 – noch in der Vorplanung.<ref>[https://www.strassen.nrw.de/files/a_snrw-2022/dokumente/01_planen-und-bauen/02_Bundes-und-Landesstrassen_doc/B63n_Neubau_der_Ortsumgehung_Hamm/2021-12-09-SNRW_B63n_Ortsumgehung-Hamm_Praesentationsunterlagen.pdf B63 Ortsumgehung Hamm – 1. Politischer Begleitkreis 09.12.2021 (Präsentation der Stadt Hamm), S. 16.]</ref>
Das Projekt gilt aufgrund der langen Planungszeit und der notwendigen Einschnitte in die Landschaft als umstritten.


== Trassierung ==
== Planung ==
Von der einstmals geplanten dreispurigen Trasse<ref name="WA-de_21-12-12" /> ist inzwischen Abstand genommen worden. Vorgesehen ist nun ein zwei-streifiger Neubau entlang der Bahnstrecke Hamm–Dortmund.<ref name="PRINS-2030" /> Die B 63n soll ab der [[Hafenstraße]] (auf Höhe der Eisenbahnbrücken) beginnen, von dort mithilfe von Überbrückungen über die Hafenbahn, den Westausgang des Hauptbahnhofs und die Werksgleise der [[WDI]] geführt werden<ref name="WA-de_21-12-12" /> und dann weite Teile auf stillgelegten Gleisen des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] verlaufen, die hierfür von der Deutschen Bahn AG reserviert wurden. Etwa ab der [[Rathenaustraße]] soll sie dann parallel entlang der Bahntrasse Hamm–Dortmund im Wiescherhöfener Ortsteil [[Selmigerheide]] wieder ebenerdig gebaut werden.
Das Vorhaben befindet sich mit Stand 2022 noch in der Vorplanung.<ref>[https://www.strassen.nrw.de/files/a_snrw-2022/dokumente/01_planen-und-bauen/02_Bundes-und-Landesstrassen_doc/B63n_Neubau_der_Ortsumgehung_Hamm/2021-12-09-SNRW_B63n_Ortsumgehung-Hamm_Praesentationsunterlagen.pdf B63 Ortsumgehung Hamm – 1. Politischer Begleitkreis 09.12.2021 (Präsentation der Stadt Hamm), S. 16.]</ref>


Von der [[Kamener Straße]] (etwa auf Höhe der ehemaligen [[Zeche Heinrich-Robert]]) ist eine Querspange zur B 63n geplant (K 35n), vom Gewerbegebiet [[Inlogparc]] in [[Weetfeld]] ebenso. Durch die Straße soll auch der [[Multi-Hub Westfalen]], der geplante Neubau eines Güterdrehkreuzes am Rangierbahnhof, langfristig direkten Anschluss an das Autobahnnetz erhalten. Zur Realisierung des parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahnlinie ist in der Selmigerheide ferner die [[Wiescherhöfen_und_Daberg#Verkehr|Aufhebung höhengleicher Bahnübergänge]] mit vorgesehen.
=== Trassierung ===
Einstmals war eine dreispurige Trasse geplant.<ref name="WA-de_21-12-12" /> Hiervon wurde inzwischen Abstand genommen worden. Vorgesehen ist inzwischen ein zwei-streifiger Neubau entlang der Bahnstrecke Hamm–Dortmund.<ref name="PRINS-2030" /> Die B 63n soll ab der [[Hafenstraße]] (auf Höhe der Eisenbahnbrücken) beginnen, von dort mithilfe von Überbrückungen über die Hafenbahn, den Westausgang des Hauptbahnhofs und die Werksgleise der [[WDI]] geführt werden<ref name="WA-de_21-12-12" /> und dann weite Teile auf stillgelegten Gleisen des [[Rangierbahnhof|Rangierbahnhofs]] verlaufen, die hierfür von der Deutschen Bahn AG reserviert wurden. Etwa ab der [[Rathenaustraße]] soll sie dann parallel entlang der Bahntrasse Hamm–Dortmund im Wiescherhöfener Ortsteil [[Selmigerheide]] wieder ebenerdig gebaut werden und in der Gemeinde Bönen zur Anschlussstelle A2 Bönen/Hamm-Pelkum geführt werden.
 
Aufseiten von Bönener Bürgern wurde diesbezüglich angemerkt, dass die Autobahn-Anschlussstelle Bönen bereits überlastet sei und daher ein neuer Anschlusspunkt am Inlogparc nötig werde. Nach Berichten des WA sei zwar mit dem Jahr 2022 die Zusammenarbeit zwischen Straßen.NRW, Bönen und Hamm aufgenommen und die Antragstellung an die Autobahn GmbH vorbereitet worden, gleichwohl sei eine Realisierung unwahrscheinlich, da die entsprechenden Mittel nicht zur Verfügung stünden.<ref name="WA-de_22-06-28" />
 
Von der [[Kamener Straße]] (etwa auf Höhe der ehemaligen [[Zeche Heinrich-Robert]]) ist eine Querspange zur B 63n geplant (K 35n), vom Gewerbegebiet [[Inlogparc]] in [[Weetfeld]] ebenso (K 13n). Durch die Straße soll auch der [[Multi-Hub Westfalen]], der geplante Neubau eines Güterdrehkreuzes am Rangierbahnhof, langfristig direkten Anschluss an das Autobahnnetz erhalten. Zur Realisierung des parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahnlinie ist in der Selmigerheide ferner die [[Wiescherhöfen_und_Daberg#Verkehr|Aufhebung höhengleicher Bahnübergänge]] mit vorgesehen.
 
=== Kosten ===
Die Gesamtkosten wurden ursprünglich mit 59,5 Mio. Euro beziffert (Prognose, 2014). Gestiegene Baukosten und technische Herausforderungen bei der Integration ins bestehende Netz sollen die Kosten nach Schätzungen des WA aber deutlich steigen lassen, mutmaßlich auf über 100 Millionen Euro.<ref name="WA-de_22-06-28" />
 
=== Nutzen ===
2010 schätzte man die Anzahl der Kraftfahrzeuge am Tag auf 13.000.<ref name="PRINS-2030">[https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B63-G20-NW/B63-G20-NW.html PRINS (PRojektInformationsSystem) zum Bundesverkehrswegeplan 2030]</ref> Nach Berichten des WA aus dem Jahr 2022 werden hingegen ca. 17.100 Fahrzeuge von anderen Straßen Hamms abgezogen: Wiescherhöfen werde dadurch täglich um 3.250 Fahrzeuge (auf 12.000) entlastet, Pelkum um 4.800 (auf 12.300) und der Daberg um 4.650 Fahrzeuge (auf 13.000). Auch Berge und Rhynern sollen durch die B 63n um 1.350 Autos und LKW entlastet werden (dann noch 22.200).<ref name="WA-de_22-06-28">[https://www.wa.de/hamm/b63n-nachfrage-der-buerger-nach-infos-riesig-verkehrsgutachten-vorgestellt-91636781.html Wa.de vom 28. Juni 2022]</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Am [[9. Dezember]] [[2021]] fand der erste „Politische Begleitkreis“ zu dem Vorhaben statt. Eingeladen waren die Bürgermeister, Fraktionsvorsitzendende, Kreistagsvorsitzenden und Ortsvorsteher aus Hamm (inkl. Vertretern aus Pelkum und Rhynern) sowie der Gemeinde Bönen und der Landrat des Kreises Unna. Dazu kamen Wahlkreisabgeordnete dieser Körperschaften im Bundestag und europäischen Parlament.<ref>[https://www.strassen.nrw.de/de/b63n-neubau-der-ortsumgehung-hamm.html Straßen.NRW, zul. abgerufen am 28. Juni 2022]</ref>
Am [[9. Dezember]] [[2021]] fand der erste „Politische Begleitkreis“ zu dem Vorhaben statt. Eingeladen waren die Bürgermeister, Fraktionsvorsitzendende, Kreistagsvorsitzenden und Ortsvorsteher aus Hamm (inkl. Vertretern aus Pelkum und Rhynern) sowie der Gemeinde Bönen und der Landrat des Kreises Unna. Dazu kamen Wahlkreisabgeordnete dieser Körperschaften im Bundestag und europäischen Parlament.<ref>[https://www.strassen.nrw.de/de/b63n-neubau-der-ortsumgehung-hamm.html Straßen.NRW, zul. abgerufen am 28. Juni 2022]</ref>


== Bürgerbeteiligung ==
=== Bürgerbeteiligung ===
Am [[27. Juni]] [[2022]] fand zwischen 19 und 21 Uhr ein „Infomarkt“ in der [[Bürgerhalle Pelkum]] statt. Oberbürgermeister Marc Herter und Stadtbaurat Andreas Mentz informierten über das Vorhaben; die entsprechenden Planungsunterlagen waren ausgelegt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/bauprojekt-b63n-erhitzt-gemueter-in-hamm-infomarkt-in-pelkum-soll-sie-kuehlen-91629624.html Wa.de vom 27. Juni 2022]</ref>
Am [[27. Juni]] [[2022]] fand zwischen 19 und 21 Uhr ein „Infomarkt“ in der [[Bürgerhalle Pelkum]] statt. Oberbürgermeister Marc Herter und Stadtbaurat Andreas Mentz informierten über das Vorhaben; die entsprechenden Planungsunterlagen waren ausgelegt.<ref>[https://www.wa.de/hamm/pelkum-ort370530/bauprojekt-b63n-erhitzt-gemueter-in-hamm-infomarkt-in-pelkum-soll-sie-kuehlen-91629624.html Wa.de vom 27. Juni 2022]</ref> Es erschienen ca. 200 Bürger, davon rund 50 aus der Nachbargemeinde Bönen.<ref name="WA-de_22-08-28" />


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 7. Juli 2022, 23:24 Uhr

Die Bundesstraße 63n (B 63n) ist eine seit mindestens 1924[1] zumindest angedachte Verlängerung bzw. Neubaustrecke der B 63, die nach derzeitigem Stand nicht vor dem Jahr 2038 eröffnet werden wird.

Während zunächst auch Verläufe über den Hammer Osten und Süden diskutiert wurden, sieht die derzeitige Planung vor, den Hammer Stadthafen bzw. die Innenstadt über Westen und Pelkum an die Autobahnanschlussstelle Bönen/Pelkum (A2) anzubinden. Diese Trasse hätte eine Länge von knapp 9,4 km.[2]

Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der Bau der B 63n dem Vordringlichen Bedarf (VB) zugerechnet.

Das Projekt gilt aufgrund der langen Planungszeit und der notwendigen Einschnitte in die Landschaft als umstritten.

Planung

Das Vorhaben befindet sich mit Stand 2022 noch in der Vorplanung.[3]

Trassierung

Einstmals war eine dreispurige Trasse geplant.[1] Hiervon wurde inzwischen Abstand genommen worden. Vorgesehen ist inzwischen ein zwei-streifiger Neubau entlang der Bahnstrecke Hamm–Dortmund.[4] Die B 63n soll ab der Hafenstraße (auf Höhe der Eisenbahnbrücken) beginnen, von dort mithilfe von Überbrückungen über die Hafenbahn, den Westausgang des Hauptbahnhofs und die Werksgleise der WDI geführt werden[1] und dann weite Teile auf stillgelegten Gleisen des Rangierbahnhofs verlaufen, die hierfür von der Deutschen Bahn AG reserviert wurden. Etwa ab der Rathenaustraße soll sie dann parallel entlang der Bahntrasse Hamm–Dortmund im Wiescherhöfener Ortsteil Selmigerheide wieder ebenerdig gebaut werden und in der Gemeinde Bönen zur Anschlussstelle A2 Bönen/Hamm-Pelkum geführt werden.

Aufseiten von Bönener Bürgern wurde diesbezüglich angemerkt, dass die Autobahn-Anschlussstelle Bönen bereits überlastet sei und daher ein neuer Anschlusspunkt am Inlogparc nötig werde. Nach Berichten des WA sei zwar mit dem Jahr 2022 die Zusammenarbeit zwischen Straßen.NRW, Bönen und Hamm aufgenommen und die Antragstellung an die Autobahn GmbH vorbereitet worden, gleichwohl sei eine Realisierung unwahrscheinlich, da die entsprechenden Mittel nicht zur Verfügung stünden.[5]

Von der Kamener Straße (etwa auf Höhe der ehemaligen Zeche Heinrich-Robert) ist eine Querspange zur B 63n geplant (K 35n), vom Gewerbegebiet Inlogparc in Weetfeld ebenso (K 13n). Durch die Straße soll auch der Multi-Hub Westfalen, der geplante Neubau eines Güterdrehkreuzes am Rangierbahnhof, langfristig direkten Anschluss an das Autobahnnetz erhalten. Zur Realisierung des parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahnlinie ist in der Selmigerheide ferner die Aufhebung höhengleicher Bahnübergänge mit vorgesehen.

Kosten

Die Gesamtkosten wurden ursprünglich mit 59,5 Mio. Euro beziffert (Prognose, 2014). Gestiegene Baukosten und technische Herausforderungen bei der Integration ins bestehende Netz sollen die Kosten nach Schätzungen des WA aber deutlich steigen lassen, mutmaßlich auf über 100 Millionen Euro.[5]

Nutzen

2010 schätzte man die Anzahl der Kraftfahrzeuge am Tag auf 13.000.[4] Nach Berichten des WA aus dem Jahr 2022 werden hingegen ca. 17.100 Fahrzeuge von anderen Straßen Hamms abgezogen: Wiescherhöfen werde dadurch täglich um 3.250 Fahrzeuge (auf 12.000) entlastet, Pelkum um 4.800 (auf 12.300) und der Daberg um 4.650 Fahrzeuge (auf 13.000). Auch Berge und Rhynern sollen durch die B 63n um 1.350 Autos und LKW entlastet werden (dann noch 22.200).[5]

Geschichte

Der derzeit geplante Verlauf lag als Vorentwurf ab dem 25. November 2003 vor.[4] Seit dem Jahr 2016 steht das Projekt offiziell im Bundesverkehrswegeplan. Seine Realisierung wurde seinerzeit in den Vordringlichen Bedarf (VB) eingestuft.

Seit 2019 führt die Stadt Hamm die Planungen mit zwei eigenen Mitarbeitern[2] durch, da die Landesbetriebe des Landes NRW keine nennenswerten Fortschritte erzielen konnten.[1] Ursächlich hierfür war auch ein Mangel an verfügbaren Ingenieuren. Die Ampel-Koalition erwägt nach Aussagen von Oberbürgermeister Marc Herter (SPD) gegenüber dem Westfälischen Anzeiger, weitere Planer einzustellen. Bedingung ist eine Finanzierung über das Land oder den Bund.[2]

Im Zeitraum von Juni bis November 2020 führte das Tiefbauamt der Stadt Hamm entlang der geplanten Trasse Kartierungsarbeiten in einer Breite von ca. 500 Metern durch. Sie umfassten Befliegungen und Ortsbegehungen.[6]

Seit Februar 2022 finden ergänzend „faunastische Kartierungen“ statt. Das Gutachterbüro Lindschulte (Nordhorn) nimmt in diesem Zuge über den Jahresverlauf an ca. 20 Terminen Stichproben zur Beschaffenheit und Entwicklung der Tierwelt (Fauna) im geplanten Baugebiet. Dies umfasst vor allem die Ermittlung der Arten von Tieren (etwa Fledermäusen), die hier vorkommen, und wird in das Umweltverträglichkeitsgutachten einfließen.[7]

Nach Berichten des WA wird mit dem Abschluss der Vorplanungen nicht vor 2024 oder 2025 gerechnet und der Genehmigung nicht vor 2028 oder 2029. Nach dem Planfeststellungsverfahren (2028–2032) soll der Bau dann von 2033 bis 2039 stattfinden und die Freigabe zwischen 2038 (Südabschnitt) und 2039 (Nordabschnitt).[1]

Für die geplante Revitalisierung des Rangierbahnhofs als „Multi-Hub Westfalen“, einem tri-modalen Güterdrehkreuz von Straße, Schiene und Wasserwegen, gilt die B 63n als wünschenswert.

Politische Kontroverse

Im Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Grünen von 2020 wird der Bau der B 63n mehr oder minder offen gelassen. Dort heißt es:

Verfahrensleitende Beschlüsse sind in den nächsten fünf Jahren weder von den Bezirksvertretungen noch vom Rat zu treffen.[8]

Der Fraktionschef von Bündnis 90/Die Grünen, Reinhard Merschhaus, brachte dem WA gegenüber als Alternative eine Verlagerung der Container auf die Schiene bereits nahe der A2, z. B. in Bönen, ins Spiel. Laut seiner Aussage könne hierbei auch eine Magnetschwebebahn in Betracht gezogen werden.[8]

Die CDU befürwortet den Bau der B 63n und bekräftigte im Mai 2022, die Ampel-Koalition von Marc Herter (SPD) dabei unterstützen zu wollen, die B 63n voranzubringen. Sie kritisierte gleichzeitig das angeblich fehlende Bekenntnis der Grünen zu dem Vorhaben.[8]

„Für uns als CDU ist eines glasklar: Planung und Bau der B63n sind eine notwendige Voraussetzung für eine tragfähige Erschließung des Rangierbahnhofs und des Multi-Hubs“ […]„Wir brauchen die B63n übrigens auch für eine Anbindung des Creativ-Reviers Heinrich Robert und für eine wirksame Entlastung der Bürgerinnen und Bürger in Pelkum und dem Hammer Westen.

[…] Ich habe große Sorge, dass die Forcierung der Planungen in den vergangenen drei Jahren für die Tonne sind, wenn die Grünen über die B63n ablehnend entscheiden.„

Arnd Hilwig, CDU[9]

Am 9. Dezember 2021 fand der erste „Politische Begleitkreis“ zu dem Vorhaben statt. Eingeladen waren die Bürgermeister, Fraktionsvorsitzendende, Kreistagsvorsitzenden und Ortsvorsteher aus Hamm (inkl. Vertretern aus Pelkum und Rhynern) sowie der Gemeinde Bönen und der Landrat des Kreises Unna. Dazu kamen Wahlkreisabgeordnete dieser Körperschaften im Bundestag und europäischen Parlament.[10]

Bürgerbeteiligung

Am 27. Juni 2022 fand zwischen 19 und 21 Uhr ein „Infomarkt“ in der Bürgerhalle Pelkum statt. Oberbürgermeister Marc Herter und Stadtbaurat Andreas Mentz informierten über das Vorhaben; die entsprechenden Planungsunterlagen waren ausgelegt.[11] Es erschienen ca. 200 Bürger, davon rund 50 aus der Nachbargemeinde Bönen.[12]

Weblinks

Einzelnachweise

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