Pilsholz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Kategorie ergänzt)
(Kategorie ergänzt)
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 6: Zeile 6:
|Bildbeschreibung=Wegenetz im Waldgebiet Pilsholz
|Bildbeschreibung=Wegenetz im Waldgebiet Pilsholz
|PLZ=59069
|PLZ=59069
|Bezirk=[[Rhynern|Hamm-Rhynern]]
|Bezirk=[[Rhynern]]
|Stadtteil=[[Westtünnen]]
|Stadtteil=[[Westtünnen]]
|Typ=Wald
|Typ=Wald
Zeile 13: Zeile 13:
|existiert-seit=
|existiert-seit=
|Name-alt=
|Name-alt=
|Karte={{KartePos|Pos=51.66307,7.84686|Marker=L}}
|Karte={{KartePos|Pos=51.66307,7.84686|Zoom=14|Marker=L}}
|erfasst=25.05.2012
}}
}}
__NOTOC__
__NOTOC__
Zeile 22: Zeile 21:
Im Urkataster wird der Pilsholz als ''Pielsholz'' und das Gebiet nordöstlich Richtung Ahse als ''In der Pielsheide'' bezeichnet. ''Pil'' heißt im altgermanischen ''Sumpf'', so dass es ich hier vermutlich um ein Sumpfgebiet in der Nähe der Ahse handelte.  
Im Urkataster wird der Pilsholz als ''Pielsholz'' und das Gebiet nordöstlich Richtung Ahse als ''In der Pielsheide'' bezeichnet. ''Pil'' heißt im altgermanischen ''Sumpf'', so dass es ich hier vermutlich um ein Sumpfgebiet in der Nähe der Ahse handelte.  


Der Pilzholz ist bereits im Mittelalter als Waldstück mit diesem Namen belegt. Es war ein Volmarsteinsches Lehen, das u.a. an die Familie von Tünnen, von Pyles und von Neheim verlehnt wurde. In dieser Zeit wurde im Pilsholz ein Landwehrwall angelegt, der noch heute im Bodendenkmalkataster dokumentiert ist. Am [[14. März]] [[1538]] kam der Pilzholz durch Verkauf von der Familie von Neheim an die Familie von der Recke zu Steinfurt.<ref> vgl. [[Urkunde 1538 März 14]] </ref> Später war der Wald im Besitz der Familie [[Haus Caldenhof|Loeb-Caldenhof]]. Im nordöstlichen Teil des Waldes befindet sich auch der umzäunte und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Familienfriedhof der Familie [[Haus Caldenhof|Loeb-Caldenhof]].  
Der Pilsholz ist bereits im Mittelalter als Waldstück mit diesem Namen belegt. Es war ein Volmarsteinsches Lehen, das u.a. an die Familie von Tünnen, von Pyles und von Neheim verlehnt wurde. In dieser Zeit wurde im Pilsholz ein Landwehrwall angelegt, der noch heute im Bodendenkmalkataster dokumentiert ist. Am [[14. März]] [[1538]] kam der Pilsholz durch Verkauf von der Familie von Neheim an die Familie von der Recke zu Steinfurt.<ref> vgl. [[Urkunde 1538 März 14]] </ref> Später war der Wald im Besitz der Familie [[Haus Caldenhof|Loeb-Caldenhof]]. Im nordöstlichen Teil des Waldes befindet sich auch der umzäunte und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Familienfriedhof der Familie [[Haus Caldenhof|Loeb-Caldenhof]].  


Im Zuge der Trimm-Dich Kampagne in den frühen 1970er Jahren wurde im Pilsholz ein Trimm-Dich-Pfad angelegt. Viele der alten Trimmgeräte sind jedoch nicht mehr erhalten. Einige Geräte wurden aber neu installiert.
Im Zuge der Trimm-Dich Kampagne in den frühen 1970er Jahren wurde im Pilsholz ein Trimm-Dich-Pfad angelegt. Viele der alten Trimmgeräte sind jedoch nicht mehr erhalten. Einige Geräte wurden aber neu installiert.
Zeile 50: Zeile 49:
[[Kategorie:Geodaten]]
[[Kategorie:Geodaten]]
[[Kategorie:Landschaftsschutzgebiete]]
[[Kategorie:Landschaftsschutzgebiete]]
[[Kategorie:Naherholungsgebiete]]
[[Kategorie:Rhynern (Bezirk)]]
[[Kategorie:Berge]]

Aktuelle Version vom 31. März 2024, 14:49 Uhr

Pilsholz
Pilsholz_02.jpg

Wegenetz im Waldgebiet Pilsholz

Bezirk Rhynern
Stadtteil Westtünnen
PLZ 59069
Typ Wald
Namensherkunft siehe Abschnitt Geschichte
Die Karte wird geladen …

Stand der Daten 31.03.2024

Der Pilsholz ist ein Wald und Naherholungsgebiet im Hammer Süden. Geographisch gesehen liegt es in der Gemarkung Berge.

Geschichte

Im Urkataster wird der Pilsholz als Pielsholz und das Gebiet nordöstlich Richtung Ahse als In der Pielsheide bezeichnet. Pil heißt im altgermanischen Sumpf, so dass es ich hier vermutlich um ein Sumpfgebiet in der Nähe der Ahse handelte.

Der Pilsholz ist bereits im Mittelalter als Waldstück mit diesem Namen belegt. Es war ein Volmarsteinsches Lehen, das u.a. an die Familie von Tünnen, von Pyles und von Neheim verlehnt wurde. In dieser Zeit wurde im Pilsholz ein Landwehrwall angelegt, der noch heute im Bodendenkmalkataster dokumentiert ist. Am 14. März 1538 kam der Pilsholz durch Verkauf von der Familie von Neheim an die Familie von der Recke zu Steinfurt.[1] Später war der Wald im Besitz der Familie Loeb-Caldenhof. Im nordöstlichen Teil des Waldes befindet sich auch der umzäunte und für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Familienfriedhof der Familie Loeb-Caldenhof.

Im Zuge der Trimm-Dich Kampagne in den frühen 1970er Jahren wurde im Pilsholz ein Trimm-Dich-Pfad angelegt. Viele der alten Trimmgeräte sind jedoch nicht mehr erhalten. Einige Geräte wurden aber neu installiert.

Heutige Nutzung

Heute ist der Wald ein beliebtes Naherholungsgebiet am Rande des Hammer Südens und wird gern von Spaziergängern, Walking-Sportlern und Joggern genutzt. Die Hauptwege sind mit Rotasche befestigt. Eine Runde des inneren quadratisch ausgelegten Hauptweges (Startpunkt ist die in der Karte bei H gekennzeichnete Wegkreuzung) beträgt 1,9 km, die erweiterte Runde mit der westlichen Verlängerung 2,25 km.

Parkplatz

Ein ausgewiesener PKW-Parkplatz mit Zugang zum Pilsholz befindet sich nordöstlich der Bahnunterführung an der Rottwiese, Abzweig von der Dr.-Loeb-Caldenhof-Straße.

Bildergalerie

Geografische Koordinaten

Koordinaten: 51° 39' 29" N 7° 50' 55" O

Einzelnachweise