Barbarastraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Barbarastraße''' ist eine Straße im Bezirk [[Heessen]]. Sie verbindet [[An der Marienkirche]] mit der [[Asternstraße]]. | Die '''Barbarastraße''' ist eine Straße im Bezirk [[Heessen]]. Sie verbindet [[An der Marienkirche]] mit der [[Asternstraße]]. | ||
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Die Straßen der so genannten Josefsiedlung der Siedlergemeinschaft St. Josef aus dem Anfang der 1950er Jahre am [[Dasbecker Weg]], erhielten nach katholischer Tradition die Namen der heiligen Barbara und der heiligen Agnes, sowie der Gottesmutter Maria, Marienstraße (heute [[An der Marienkirche]]), Agnesstraße (heute [[Idastraße]]) und Barbarastraße. | |||
Die für eine Bergbaugemeinde wichtige Heilige gehört zu den 14 Nothelfern, die schon seit dem 9. Jahrhundert vereehrt werden. Zu diesen gehören zum Beispiel auch Christophorus, Katharina und Margareta. Barbara ist vermutlich keine historische Figur, es gibt jedoch ausführliche, sehr unterschiedliche Legenden über sie. Geboren wurde sie entweder im heutigen Izmit in der Türkei oder im heutigen Baalbek im Libanon. Sie lebte angeblich im 3. Jahrhundert und hat sich gegen ihren heidnischen, gewalttätigen Vater als Christin und Märtyrerin durchgesetzt. Häufig wird sie mit einem Turm abgebildet, aus dem sie vor ihrem Vater floh. Der Vater wurde wegen seiner Sünden durch einen Blitz verbrannt. Aus diesem Grund ist Barbara auch die Schutzheilige der Artillerie, sie soll aber besonders vor plötzlichem Tod schützen. Deshalb ist sie die Schutzheilige des Bergbaus, der Zimmerleute und Dachdecker, der Feuerwehrleute und so weiter. Viele Volksbräuche gehen auf die Heilige Barbara zurückheimst. Zweige, die an ihrem Gedenktag, dem 4. Dezember, von einem Apfel- oder Kirschbaum abgeschnitten und ins Wasser gestellt werden, blühen zu Weihnachten. Das ist ein uralter Orakelbrauch. Wurde vor dem Wintereinbruch das Vieh von den Weiden in die Ställe getrieben, nahm man solche Zweige mit, zu Weihnachten schloss man aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit des folgenden Jahres. | |||
Die heilige Barbara ist in der ehemaligen Bergbaugemeinde Heessen allgegenwärtig. In der Marienkirche steht eine Barbarafigur, am [[Ennigerweg|Enniger Weg]] hat der Heimatverein eine Barbarastatue aufgestellt, die auch nach der Schließung der Zeche dort die Spaziergänger an die besonderen Beziehungen der Bergleute zu ihrer Heiligen erinnert, das Heessener Krankenhaus trägt den Namen [[St. Barbara-Klinik|Barbaraklinik]]. Jedes Jahr feierten die Bergleute ihre Barbarafeier, die Anlass war für ein gemütliches Beisammensein. Ein Gedicht, das bei einer solchen Feier im Jahre 1960 vorgetragen wurde, hat sich erhalten: | |||
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um neuen Schutz und Segen an.'' | |||
An der Barbarastraße in Heessen liegt das Marienstadion, das 1962 eingeweiht werden konnte. Hier sind die Fußballer des [[SC Eintracht Heessen|SC Eintracht]] von der sogenannten „Pampers-Liga“ bis zur Bezirksklassenmannschaft zu Hause, aber auch die Leichtathleten finden hier angemessene Sportanlagen. Hier nimmt Rudolf Hahn seit mehr als 20 Jahren den Heessenern unermüdlich das Sportabzeichen ab.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref> | |||
== Besonderheiten == | == Besonderheiten == | ||
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== Anmerkungen == | |||
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[[Kategorie:Straßen]] | [[Kategorie:Straßen]] |
Aktuelle Version vom 16. Februar 2024, 17:01 Uhr
- Länge
- 410 m
- Typ
- Wohnstraße
- Namensherkunft
- nach der heilge Barbara, Schutzheilige der Bergleute
Barbarastraße von An der Marienkirche aus
- Stand der Daten
- 16.02.2024
Die Barbarastraße ist eine Straße im Bezirk Heessen. Sie verbindet An der Marienkirche mit der Asternstraße.
Namensgebung und Geschichte
Die Straßen der so genannten Josefsiedlung der Siedlergemeinschaft St. Josef aus dem Anfang der 1950er Jahre am Dasbecker Weg, erhielten nach katholischer Tradition die Namen der heiligen Barbara und der heiligen Agnes, sowie der Gottesmutter Maria, Marienstraße (heute An der Marienkirche), Agnesstraße (heute Idastraße) und Barbarastraße.
Die für eine Bergbaugemeinde wichtige Heilige gehört zu den 14 Nothelfern, die schon seit dem 9. Jahrhundert vereehrt werden. Zu diesen gehören zum Beispiel auch Christophorus, Katharina und Margareta. Barbara ist vermutlich keine historische Figur, es gibt jedoch ausführliche, sehr unterschiedliche Legenden über sie. Geboren wurde sie entweder im heutigen Izmit in der Türkei oder im heutigen Baalbek im Libanon. Sie lebte angeblich im 3. Jahrhundert und hat sich gegen ihren heidnischen, gewalttätigen Vater als Christin und Märtyrerin durchgesetzt. Häufig wird sie mit einem Turm abgebildet, aus dem sie vor ihrem Vater floh. Der Vater wurde wegen seiner Sünden durch einen Blitz verbrannt. Aus diesem Grund ist Barbara auch die Schutzheilige der Artillerie, sie soll aber besonders vor plötzlichem Tod schützen. Deshalb ist sie die Schutzheilige des Bergbaus, der Zimmerleute und Dachdecker, der Feuerwehrleute und so weiter. Viele Volksbräuche gehen auf die Heilige Barbara zurückheimst. Zweige, die an ihrem Gedenktag, dem 4. Dezember, von einem Apfel- oder Kirschbaum abgeschnitten und ins Wasser gestellt werden, blühen zu Weihnachten. Das ist ein uralter Orakelbrauch. Wurde vor dem Wintereinbruch das Vieh von den Weiden in die Ställe getrieben, nahm man solche Zweige mit, zu Weihnachten schloss man aus der Anzahl der Blüten auf die Fruchtbarkeit des folgenden Jahres.
Die heilige Barbara ist in der ehemaligen Bergbaugemeinde Heessen allgegenwärtig. In der Marienkirche steht eine Barbarafigur, am Enniger Weg hat der Heimatverein eine Barbarastatue aufgestellt, die auch nach der Schließung der Zeche dort die Spaziergänger an die besonderen Beziehungen der Bergleute zu ihrer Heiligen erinnert, das Heessener Krankenhaus trägt den Namen Barbaraklinik. Jedes Jahr feierten die Bergleute ihre Barbarafeier, die Anlass war für ein gemütliches Beisammensein. Ein Gedicht, das bei einer solchen Feier im Jahre 1960 vorgetragen wurde, hat sich erhalten:
Du Schutzgöttin der Bergmannswelt, die Segen gibt und uns erhält auch in der Erden Gründen; dein starker Arm hat uns bewahrt bei mancher sorgenvollen Fahrt tief in des Bergwerks Schlünden. Einmütig steigt aus uns hervor der Dank dafür heut an dein Ohr, auch flehn wir dich, die alles kann, um neuen Schutz und Segen an.
An der Barbarastraße in Heessen liegt das Marienstadion, das 1962 eingeweiht werden konnte. Hier sind die Fußballer des SC Eintracht von der sogenannten „Pampers-Liga“ bis zur Bezirksklassenmannschaft zu Hause, aber auch die Leichtathleten finden hier angemessene Sportanlagen. Hier nimmt Rudolf Hahn seit mehr als 20 Jahren den Heessenern unermüdlich das Sportabzeichen ab.[1]
Besonderheiten
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen