Oststraße 14: Unterschied zwischen den Versionen
(Ergänzungen) |
Bonni (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
|Name-alt= | |Name-alt= | ||
|Denkmalliste=No. 97 seit dem 20.07.1989 | |Denkmalliste=No. 97 seit dem 20.07.1989 | ||
|Karte= | |Karte={{KartePos|Pos=51.681896,7.821074|Marker=L}} | ||
|erfasst=22. Juni 2013 | |erfasst=22. Juni 2013 | ||
}} | }} | ||
Zeile 28: | Zeile 28: | ||
Die '''Hausstätte Oststraße 14''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 56]]) befand sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert im Besitz des ''Knopfmachers'' Johann Diedrich Kottmann, der nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1741 das Haus 1742 neu errichtete. Sein heutiges Aussehen verdankt es hingegen dem 1901 erfolgten Umbau der Kürschnerfamilie Bellwinkel, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Hause ansässig war. | Die '''Hausstätte Oststraße 14''' (alt: [[Häuserbuch|Nro 56]]) befand sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert im Besitz des ''Knopfmachers'' Johann Diedrich Kottmann, der nach dem [[Stadtbrände|Stadtbrand]] von 1741 das Haus 1742 neu errichtete. Sein heutiges Aussehen verdankt es hingegen dem 1901 erfolgten Umbau der Kürschnerfamilie Bellwinkel, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Hause ansässig war. | ||
Bekannt wurde die Gaststätte unter dem Namen | Bekannt wurde die Gaststätte unter dem Namen ''ANNO 1901''. Bevor die Räume als Gaststätte genutzt wurden, standen sie oft und lange leer. Anfang der 1980er-Jahre hatte dort [[Eisen Wilms]] seine Geschäftsräume, als das Gebäude mit dem alten Ladenlokal abgerissen und neu gebaut wurde. | ||
== Baudenkmaleintrag == | == Baudenkmaleintrag == | ||
Das exakte Baujahr des Fachwerkgebäudes lässt sich nicht mehr genau bestimmen. Die ältesten noch vorhandenen Unterlagen stammen aus dem Jahre 1896 und betreffen den Umbau des Giebels. Es ist dabei anzunehmen, dass das Fachwerkhaus wesentlich älter ist. Bei der Fassadenerneuerung 1901 wurden verschiedene Stilelemente der Gotik, des Barocks und der Renaissance verwendet. Kompositverfahren dieser Art dürften, wenn auch nicht einmalig, so doch sehr selten anzutreffen sein. Für die Erhaltung des Gebäudes liegen künstlerische und baugeschichtliche Gründe vor. Es ist bedeutend für die Stadtentwicklungsgeschichte. <ref>Denkmalwertbegründung | Das exakte Baujahr des Fachwerkgebäudes lässt sich nicht mehr genau bestimmen. Die ältesten noch vorhandenen Unterlagen stammen aus dem Jahre 1896 und betreffen den Umbau des Giebels. Es ist dabei anzunehmen, dass das Fachwerkhaus wesentlich älter ist. Bei der Fassadenerneuerung 1901 wurden verschiedene Stilelemente der Gotik, des Barocks und der Renaissance verwendet. Kompositverfahren dieser Art dürften, wenn auch nicht einmalig, so doch sehr selten anzutreffen sein. Für die Erhaltung des Gebäudes liegen künstlerische und baugeschichtliche Gründe vor. Es ist bedeutend für die Stadtentwicklungsgeschichte. <ref>Denkmalwertbegründung – zitiert nach [[Denkmalliste der Stadt Hamm]], Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 97</ref> | ||
== Literaturnachweis == | == Literaturnachweis == | ||
Zeile 44: | Zeile 42: | ||
== Geografische Koordinaten == | == Geografische Koordinaten == | ||
{{Koordinate Artikel|51_40_55_N_7_49_16_E_type:landmark_region:DE|51° 40' 54.83" N, 7° 49' 15.87" O}} | {{Koordinate Artikel|51_40_55_N_7_49_16_E_type:landmark_region:DE|51° 40' 54.83" N, 7° 49' 15.87" O}} | ||
[[Kategorie:Geodaten]] | [[Kategorie:Geodaten]] | ||
Zeile 50: | Zeile 47: | ||
[[Kategorie:Baudenkmäler in Hamm-Mitte]] | [[Kategorie:Baudenkmäler in Hamm-Mitte]] | ||
[[Kategorie:Denkmäler]] | [[Kategorie:Denkmäler]] | ||
[[Kategorie:Mitte]] | [[Kategorie:Mitte (Bezirk)]] | ||
[[Kategorie:Alte Hausstätten]] | [[Kategorie:Alte Hausstätten]] | ||
[[Kategorie:Oststraße]] |
Aktuelle Version vom 15. August 2023, 14:44 Uhr
Dieser Artikel behandelt das Baudenkmal Oststraße 14, für die dort ansässige Gastronomie Louis Bar & Cafe siehe hier. |
|
Das Gebäude Oststraße 14 in der Hammer Innenstadt steht seit 1989 unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die Hausstätte Oststraße 14 (alt: Nro 56) befand sich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundert im Besitz des Knopfmachers Johann Diedrich Kottmann, der nach dem Stadtbrand von 1741 das Haus 1742 neu errichtete. Sein heutiges Aussehen verdankt es hingegen dem 1901 erfolgten Umbau der Kürschnerfamilie Bellwinkel, die seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Hause ansässig war.
Bekannt wurde die Gaststätte unter dem Namen ANNO 1901. Bevor die Räume als Gaststätte genutzt wurden, standen sie oft und lange leer. Anfang der 1980er-Jahre hatte dort Eisen Wilms seine Geschäftsräume, als das Gebäude mit dem alten Ladenlokal abgerissen und neu gebaut wurde.
Baudenkmaleintrag
Das exakte Baujahr des Fachwerkgebäudes lässt sich nicht mehr genau bestimmen. Die ältesten noch vorhandenen Unterlagen stammen aus dem Jahre 1896 und betreffen den Umbau des Giebels. Es ist dabei anzunehmen, dass das Fachwerkhaus wesentlich älter ist. Bei der Fassadenerneuerung 1901 wurden verschiedene Stilelemente der Gotik, des Barocks und der Renaissance verwendet. Kompositverfahren dieser Art dürften, wenn auch nicht einmalig, so doch sehr selten anzutreffen sein. Für die Erhaltung des Gebäudes liegen künstlerische und baugeschichtliche Gründe vor. Es ist bedeutend für die Stadtentwicklungsgeschichte. [1]
Literaturnachweis
- Ludwig Bellwinkel, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Oststr. 14, Luisenstr. 2, in: Heimat-Kalender 1925, Seite 145f.
- N.N.: Baudenkmalbeschreibung No. 97, Stadt Hamm - 65/Untere Denkmalbehörde
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 97
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 40' 54.83" N, 7° 49' 15.87" O