Losekenweg: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Wohnsiedlung zwischen [[Bockelweg]] und [[Dasbecker Weg]] baute die Neue Heimat, heute Landesentwicklungsgesellschaft Wohnen, zwischen 1955 und 1959 Bergarbeitersozialwohnungen. Die Heessener Verwaltung beschloss am 4. Oktober 1955, die neuen Straßen nach Städten zu nennen, die nach dem zweiten Weltkrieg an Polen bzw. die Sowjetunion gefallen waren. Die Königsberger Straße wurde bedingt durch die kommunale Neuordnung im Juni 1978 in Losekenweg umbenannt. | |||
Dieser neue Straßenname veranlasste die Anwohner und Besucher den Namen so auszusprechen als sei von einem südamerikanischen Volksstamm die Rede, wie Azteken, Olmeken, Tolteken, mit der Betonung auf der zweiten Silbe. Dabei ist Loseke ein uralter westfälischer Name und kommt von dem niederdeutschen Wort Lo oder Loh, das heißt Gehölz, feuchtes Gebüsch, auch sumpfige Niederung. Der Loseke(rl) ist also der „Kerl“, der am Gebüsch wohnt. | |||
Der Losekenhof lag etwa dort, wo die Marienkirche heute steht, und gehörte dem Pfarrer der Vikarie Beatae Mariae Virginis in St. Stephanus Jakob Wesel, der den Bauernhof 1353 kaufte. Auch seine Nachfolger haben immer hier gelebt, bis der Hof vor Jahrhunderten wüst gelegt wurde. Der zugehörige Grundbesitz wurde stückweise verpachtet. Noch 1910 gehörten 51 Morgen aus dem Grundbesitz des Losekenhofes der Vikarie in St. Stephanus.<ref>zitiert nach [[Rita Kreienfeld]], Quelle: Alte Homepage des [[Heimatverein Heessen]]</ref> | |||
== Besonderheiten == | == Besonderheiten == |
Version vom 26. Januar 2023, 12:27 Uhr
Der Losekenweg ist eine Straße im Bezirk Heessen.
Sie verbindet den Bockelweg mit dem Dasbecker Weg.
Baumaßnahmen
Ab April 2012 wurde im Losekenweg zwischen Dasbecker Weg und Grottkauer Straße die Fahrbahn erneuert. Die Kosten für diese Maßnahme betrugen 140.000€.[1]
Weitere Informationen
In der Wohnsiedlung zwischen Bockelweg und Dasbecker Weg baute die Neue Heimat, heute Landesentwicklungsgesellschaft Wohnen, zwischen 1955 und 1959 Bergarbeitersozialwohnungen. Die Heessener Verwaltung beschloss am 4. Oktober 1955, die neuen Straßen nach Städten zu nennen, die nach dem zweiten Weltkrieg an Polen bzw. die Sowjetunion gefallen waren. Die Königsberger Straße wurde bedingt durch die kommunale Neuordnung im Juni 1978 in Losekenweg umbenannt.
Dieser neue Straßenname veranlasste die Anwohner und Besucher den Namen so auszusprechen als sei von einem südamerikanischen Volksstamm die Rede, wie Azteken, Olmeken, Tolteken, mit der Betonung auf der zweiten Silbe. Dabei ist Loseke ein uralter westfälischer Name und kommt von dem niederdeutschen Wort Lo oder Loh, das heißt Gehölz, feuchtes Gebüsch, auch sumpfige Niederung. Der Loseke(rl) ist also der „Kerl“, der am Gebüsch wohnt.
Der Losekenhof lag etwa dort, wo die Marienkirche heute steht, und gehörte dem Pfarrer der Vikarie Beatae Mariae Virginis in St. Stephanus Jakob Wesel, der den Bauernhof 1353 kaufte. Auch seine Nachfolger haben immer hier gelebt, bis der Hof vor Jahrhunderten wüst gelegt wurde. Der zugehörige Grundbesitz wurde stückweise verpachtet. Noch 1910 gehörten 51 Morgen aus dem Grundbesitz des Losekenhofes der Vikarie in St. Stephanus.[2]
Besonderheiten
Datei:Verkehrsschild Zone 30.jpg
Einzelnachweise
- ↑ http://www.hamm.de/fileadmin/user_upload/Medienarchiv/Startseite/Dokumente/Straßenneubau2012.pdf vom 7. Februar 2012
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen