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Aktuelle Version vom 3. Juni 2022, 08:29 Uhr
Dietmar Stamm (* 15. Oktober 1938; † 23. Dezember 2009) war ein Kommunalpolitiker der SPD und für diese unter anderem von 1989 bis 1994 Bezirksvorsteher von Hamm-Uentrop.
Leben und Politik
Stamm trat 1964 in die SPD ein. Von 1975 bis 1989 war er für die Sozialdemokraten Mitglied des Stadtrates und dort unter anderem im Jugendwohlfahrtsausschuss tätig. Bereits im Jahr 1975 als Mitglied für die Bezirksvertretung Hamm-Uentrop gewählt, verzichtete er jedoch ziemlich zeitnah auf das Mandat dort. 1989 wurde er erneut in die Bezirksvertretung Uentrop gewählt und dort als Nachfolger von Manfred Rogalla (SPD) zum dritten Bezirksvorsteher von Hamm-Uentrop in der Geschichte der Großstadt seit 1975 gewählt. Für einen Eklat sorgte Stamm beim Neujahrsempfang 1994 in Uentrop, wo er seinen Austritt aus der SPD verkündete. Mit seinem Austritt hatte er unmissverständlich Kritik am parteiinternen Umgang mit der damaligen SPD-Oberbürgermeisterin Sabine Zech ausdrücken wollen. Nach dem Parteiaustritt sympathisierte Stamm offen mit den Grünen und trat auch für diese bei der Kommunalwahl 1994, jedoch auf aussichtslosen Plätzen, an.
Privates
Dietmar Stamm war mit Ursula Stamm verheiratet und Vater von drei Kindern. Bereits seit 1979 war er an Multiple Sklerose erkrankt.