Urkunde 1773 Februar 20 b

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Wappen der Familie von Beverförde

Friederich Clemens von Elberfeldt genannt von Beverförde zu Werries wird am 20. Februar 1773 u.a. mit dem Burglehen zu Horstmar belehnt.

Regest

Friederich Clemens von Elberfeldt genannt von Beverförde zu Werries ist nach dem Tode des Friederich Christian von Beverförde, Herrn zu Ober- und Niederwerries, zu Bynck, Horstmar, Langeweiler, heute (= 20. Februar 1773) von der Fürstlich Münsterischen Lehnkammer belehnt worden:

1) mit dem Burgmannslehen in Horstmar. Hierzu gehören

a) der Neuhof Werriescher Hof im Wigbold Hors¬mar, ferner 1/2 Garten, den übrigen Teil des Gartens an dem Stadtwall gelegen, hat vor wenigen Jahren das Wigbold von Friederich Christian Freiherrn von Beverfördezu Werries angekauft, außerdem eine Jagdgerechtigkeit;

b) der Ackenschockensche Hof mit 2 Gärten und eine Jagdgerechtigkeit;

2) mit dem Lehnsgut in Nienborg. Hierzu gehört ein Hausplatz mit Jagd- und Fischereigerechtigkeit;

3) mit dem Zehnten zu Nienkercken bei der Stadt Reine. Dieser ist jährlich Martini fällig in Coesfelder Maßen und zwar:

a) vom Zeller Haßlinck, Kirchspiel Nienkercken, 1 Malter Roggen, 1 Malter Gerste. 2 Malter Hafer und der blutige Zehnte;

b) vom Zeller Wesselinck 6 Scheffel Roggen. 2 Malter Gerste, 8 Scheffel Hafer, der blutige Zehnte;

c) vom Zeller Hilbert 6 Scheffel Gerste und 3 Scheffel Hafer;

4) mit dem Erben Overberghaus, Kirchspiel Laer. Hierzu gehört das Erbhaus nebst einem Garten, der große Esch, der lütke Esch, das Stoerland, das Weidkämpfgen, der Schlenters Hof, der alte Hof, der erste und der zweite Buschkamp, das Feldkämpgen, eine Wiese dus Grottenkämpgen (große Kämpchen), 1 Maltersaat im Höpingerfelde, 1 Busch Overberghaus (=Berg genannt), das Bockelsbüschchen, eine Leibzucht;

5) mit dem Erben Buschhaus, Kirchspiel Horstmar. Hierzu gehören das Erbhaus nebst Garten, ein Kamp genannt die Woert, ein Esch der Brockkamp, der Möllers Esch, die Teighegge, das Seerland, der Woestenkamp, ein Kamp bei der Leibzucht, eine Leibzucht mit einem Klei genannt der Buschesbroek.

6) mit dem Schultenhof Kppinghoff, Kirchspiel Schöppingen. Hierzu gehören das Erbhaus mit einem Garten, ein Kamp auf Kestering, mit 15 Scheffel Einsaat, das Eppingshoffkämpgen. der Woestenhoff. der Kuhlkamp, im Hagen 8 Scheffelsaat, ein Esch 6 Scheffelsaat, 8 Maltersaat auf Eppinghoven Berg, 2 kleine Wiesen beim Hause, 1 Kämpgen für eine Kuhweide;

7) mit dem Erben Eising. Kirchspiel Schöppingen. Hierzu gehören das Erbhaus mit einem Garten, der Milenkamp, das Weidkämpgen, das Land aufm Hamm, das Muckenstück, der Kesteringkamp - 9 Scheffelsaat, aufm Horstmarer Berg 7 1/2 Scheffelsaat, die Meybocke, der Rengster Dahl, die Eisingswiese, das Unland mit der Schoppenstegge, der Wennekamp, der Hage, die Roggenflagge, das Stieggenstück, das Kreyenschlaut, der Battert, der Kitsel, das Schiltgen, 1 Maltersaat im Schöppingeresch, Koppelfeld und ein Busch, 1 Maltersaat aufm Schöppingerberg, die Striepe und der Poll,

8) mit 4 Stück Erbes im Kirchspiel Epe, die Füchte genannt. Hierzu gehören das Erbhaus Füchtemann mit einem Garten, der Stückkamp, der Strubbenkamp, die alte Hausstätte der Backskamp mit der Bocksmaete, das Dünnen Erbhaus mit einem Garten, der Kötterkamp, das Dircks Erbhaus, der Alte Kamp und der Niekamp.

Aufzeichnung des Doktors der Rechte, Rechtsanwalt (Docteur en droits et advocat legal) C. Greveler. Münster, den 21. April 1781, aus den Akten der fürstlichen Lehnkammer.

Standort

Urkunden des Archivs der Stadt Wanne-Eickel [1]

Siehe auch

Anmerkungen

  1. Ernst Symann: Die Urkunden des Stadtarchives Wanne-Eickel, 1601 - 1780. Wanne 1929 (Veröffentlichungen des Stadtarchives Wanne-Eickel, Band II Heft 2)