Urkunde 1597 Januar 16
Ludolph von Galen zum Ermelinghof und seine Ehefrau Margarethe Valcke verkaufen am 16. Januar 1597 an den Ludger von Raesfeld (Räsfeldt), Drosten zu Hamern (Hameren), Kirchspiel Billerbeck, eine Rente von 30 silbernen Reichstalern für 500 Reichstaler. Die Aussteller wollen die Rente entrichten, wohin es dem Käufer beliebt. Zinstermin ist auf St. Antonius, d.h. 17. Januar. Die Aussteller liefern die Rente aus ihren freien Gütern Bolandt und Borchmann, Kirchspiel St. Lamberti Coesfeld (Cösfeldt). Baltasar von Ripperda zum Venhaus (Venhauß) und Heinrich Mallinckrodt (Malinckradt) zur Küchen verbürgen sich mit all ihren Gütern. Wenn die Rente ein Jahr lang nicht bezahlt wird, so müssen die Verkäufer an dem nächsten Zinstermin das Kapital mit Zinsen in einer Summe bar bezahlen. Die Verkäufer behalten sich ein Rückkaufsrecht zum genannten Zinstermin vor mit Münzen, wie in der Reichsmünzordnung bestimmt, nachdem alle Renten und Zinsen bezahlt sind. Die Kündigungsfrist beträgt beiderseits ein halbes Jahr.
Standort
Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [1]
Siehe auch
Anmerkungen
- ↑ A 442 Haus Ermelinghof - Urkunden und Akten