Urkunde 1571 Juli 22

Hertzleiff Blindthove aus Hamm und Anna von Staden aus Ahlen schließen am 22. Juli 1571 einen Ehevertrag. Dabei wird auch das Haus und der Hof der Familie Blindthove an der Weststraße in Hamm erwähnt.

Regest

Kohl fast den Eintrag in den Ahlener Protokollbüchern wie folgt zusammen:

Hertzleiff Blindthove zu Hamme und Anna von Staden, Tochter des Bürgermeisters Werner von Staden und seiner Frau Margareten, schließen die Ehe. Die Braut erhält laut Erbteilung mit ihrem Vater einen Morgen an dem Ostericherwegge, Land am Lutkenwegge, zwei Gartenstücke norden an den Vulenwegge, dazu soviel, daß der Wert des Brautschatzes 400 Taler ausmacht, dazu zwei Kühe, ein Molt Korn und den Brautwagen. Adam Gradthus verspricht ihr nach seinem und seiner Frau Tode 200 Taler. Der Vater Berndt Blindthove gibt seinem Sohn Haus und Hof in Hamm an der Weststrassen, drei Morgen Stadtland mit Teich und Grasland für vier Kühe hinter Kentrup, das auf fünf Jahre dem Richter verpachtet ist, zwei Stücke an dem Westberge und einen Garten suden uthe an saligen Peter Roddinckhausen dike, zwei Kühe und ein Molt Korn. Die Wiederkehr soll 200 Taler und sonst nach Gewohnheit der Stadt Hamm betragen. Zeugen von seiten des Bräutigams: Jasper Ossenbrug, Adam Fuest, Johan Blindthove, Johan Rewinckell, Berndt Limbrich, Johan Westarp; von seiten der Braut: Werner Cloith, richter, Andres Kothe, Frantz Schmedt, Adam Gradthus, burgermeister, her Johan Katternbusch, her Berndt von Staden, vicarien, Johan, Aleff und Heinrich Niehus, gebrudere. Bürgen des Bräutigams: Johan Westarp, Adam Fuest; der Braut: Johan und heinrich Newhaus, gebrudere.

Quelle

Anna-Luise Kohl: Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Ahlen. Bd. 3. Bürgerbuch und Protokollbücher der Satdt Ahlen. Ahlen 1970. S. 309

Siehe auch

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