Urkunde 1526 September 18 b
In einer Urkunde vom 18. September 1526 werden Urteile zu Lehenssachen des Gerd von der Recke zu Heessen dokumentiert.
Regest
Vor Mathias Hackenberch, Lehnrichter des Ritters Gerd von der Recke zu Heessen, in Boele läßt der Lehnsherr über folgende Fragen urteilen: Heimfall von Lehen säumiger Lehnmannen, Verkauf von Lehngütern ohne Wissen des Lehnherren, Versäumnis des Lehntages, Versplitterung und Verpfändung von Lehngut, Streit zwischen zwei Lehnmännern über Lehngut, Neubelehnung auf einem Lehntag. Nachweis der Lehnqualität, Verhältnis von Erb- und Lehngut, Pflicht, Neubelehnungen zu reversieren. Schriftliche Urteile der Lehnmannen .Friedrich Freitag (Fridaich) urteilte, dass Reverse nötig seien.
Siegelankündigung des Ausstellers.
Zeugen: Johann von Hövel zu Sölde, Ludolf von Boenen, Goddert Torck zu Eddinghausen, Dietrich Dönhoff, Hermann Mallinckrodt, Hermann Dudinck, Hermann von der Vorste, Hermann Syberg (Syborch), Friedrich Freitag, Jürgen von Westhofen, Lutter von Galen, Gert Gruter, Evert zu Schoepplenberg (Schublenberg), Hinrich Schollinck, Peter Reßen, Evert van Nehem, Dethmar Hakenberg.
Datum: fferia tertia post sancti Lamberti episcopi
Überlieferung
Die Urkunde ist als Ausfertigung auf Pergament überliefert. Das anhängende Siegel ist beschädigt: Im Schriftrund (zerdrückt) zeigt es einen Dreipaß, darin Schild mit gekreuzten Haken.
Standort
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen, Münster [1]
Anmerkungen
- ↑ A 460 I Familie von der Recke-Volmerstein (Dep.) - Urkunden