Urkunde 1495 November 20
In einer Urkunde vom 20. November 1495 gestattet Herzog Johann II. von Kleve den Bürgern der Stadt Hamm, Erbschaften von Personen einzuziehen, die aus Orten kommen, die ihrerseits keine Erbschaften von Hammer Bürgern ausliefern.
Ausfertigung
Die Urkunde befand sich im Stadtarchiv Hamm. Sie war gemäß Einsichtnahme von Overmann mit einem Siegel aus rotem Wachs versehen, das aber fast vollständig abgefallen war.[1] Das Dokument wurde bei einem alliierten Luftangriif im 2. Weltkrieg zerstört.
Wortlaut
Das Dokument hat folgenden Wortlaut:[2]
Wy Johan van Gaitz genaden hertough van Cleve ind greve van der Marcke bekennen avermytz diesen brieve vur ons, onse erven ind alle onse nakomelinghen, dat wy inne krafft desses unses brieves geven und gegeven hebbn unsen lieven getruwen ind burgeren unser lieven stat Hamme sodane heirlicheit: alsoe in wat plaetzen, steden, wyckbeldenen eder dorperen dair ymant na doder hant van denselven unsen burgeren wes anstorve offte ansterffende wurde, darmen des alse unsen lieven burgeren vamme Hamme nycht wolden gestaden to boeren ind oick volgen in laeten sonder underscheit, dat sey nu voirtmer then ewighen daghen in gelicker maethe dair en tegen wederomb nycht en sullen geven ader volgen laeten, dan dat behalden tot behoeff ind beteringhe onser stat aldair, dair wy sy oick also getruwelicken by behalden sullen ind willen, sonder argelist. In oirkonde der wairheit hebben wy onse segell an desen brieff doin hangen. Gegeven in den jaeren ons Heren duysent vierhondert vyfindnegentich up fridach na sent Elyzabethen dach.
Anmerkungen
- ↑ vgl. Overmann 1903, S. 30
- ↑ zitiert nach Overmann 1903 S. 29-30