Urkunde 1493 November 12
Vor dem Richter zu Ahlen wird am 12. November 1493 eine Pfändung in den Hof Kurick gegen Dietrich Nase aus Hamm erwirkt.
Regest
Vor Gerd Bispinck, Richter zu Ahlen im Namen des Bischofs Heinrich von Schwarzburg zu Münster, lässt Johann Ocke, Rentmeister zu Wolbeck, durch Bernd Holle, seinen Vorsprecher, erklären, dass er nach rechtlichem Brauch von 14 Tagen zu 14 Tagen über sechs Wochen lang das Gut Kurick "unde dat totdels gud", das dem Dirick Nase Bürger zu Hamm gehöre und zur Zeit Jaspar von Oer in Pfandschaft habe, habe pfänden (bekumberen) lassen. Als Dietrich Nase noch auf dem Hof saß, habe Johann Ocke diesem "so vele botteren, perde und roees (rauhes) lederß" verkauft, dass er ihm, dem Ocke, noch 41 Gulden rhein. davon schuldig sei. Da Dirick Nase zu den früheren Gerichtsterminen nicht erschienen ist, weist der Richter Johann Ocke in die o. a. Güter ein, um sich an Hauptsumme und erlittenen Schaden zu erholen.
Standort
LWL-Archivamt für Westfalen, Münster [1]
Anmerkungen
- ↑ Itlingen (Dep.), Bestand Itlingen, Urkunden