Urkunde 1398 Mai 1
Lyse van Limborgh, Witwe des Ritters Dietrich IV. von Volmarstein, und ihr Sohn Johan von Volmestein stellen am 1. Mai 1398 dem Hermann von Herbern einen Schadlosbrief aus.
Wortlaut
Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger zitiert: [1]
Wy Lyse van Lymborch, wandages elike Vrowe Diderikes van Volmesteyne Ritters deme God ghenade, und Johan van Volmesteyne unse Sone enkennet in dessen openen Breyve vor uns und vor unse Erven, dat wy hebt ghebeden Hermanne van Herborne, dat he und sine rechten Erven hebt ghelovet vor uns to Remeden van Schonenbeke na Eden Wilhelmes van Buren und Cordes Krakerugghe. Queme Herman offte sine rechten Erven der Lovede in Schaden, des sole wy se quid, ledich und loes maken, und schadeloes halden, beyde van der Hovetsummen und van Schaden, so quid, ledich und loes, als ze des weren bevoren dem Dage, er he de Lovede lovede, und sunder Ede und ane Wedersprake. Dat lowe wy Vrowe Lyse vorg. und Johan unse Sone und unse Erven, und sekert in guden Truwen wol, stede und vast to haldene, alle Argelist utgesproken. To Tuge und Orkunde hebbe wy unse Ingesegele an dessen Breyff ghehangen. Datum anno millesimo CCCmo XCmo octavo, ispo die Walburgis virginis.
Bemerkungen
Die Datierung der Urkunde ergibt sich aus dem Festtag der Heiligen Walburga, der am 1. Mai begangen wird.
Literatur
- Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.
Standort
Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [2]