Urkunde 1385 April 4
Der Ritter Herman von Lüdinghausen bekundet am 4. April 1385, dass ihm der Junker Dietrich von der Mark zu Borchstenvoerde als Erfüllungsplatz für seine Forderung 1.000 gute alte Goldschilde bezahlt hat.
Regest
Herman von Ludinchusen, Ritter, bekundet, dass ihm der Junker Dietrich von der Mark zu Borchstenvoerde als Erfüllungsplatz für seine Forderung 1.000 gute alte Goldschilde bezahlt habe und entlässt Dietrich von der Mark und seine Bürgen Bitter van Raesvelde, Diderik van Volmesteyne, Ritter, Goeswyn van Leembeke, Herman Stecke, Arnt Stecke, Johan van Hoevele, Gherd Proyten, Herman van der Reke und Herman van der Beke.
Da des Ausstellers Bruder Ludolf van Ludinchusen den betreffenden Schuldbrief und sein Siegel "untruwelike afgheronnen hevet" und den Schuldbrief nicht herausgeben will, sich auch als Gläubiger die betreffende Forderung anmaße, so schelte er, Herman van Ludinchusen, hiermit vor dem Richter zu Burgsteinfurt Johan dem Rukelozen "den capitallbrut... quit, ledich unde loz" und ersuche die Notare Everhard Heer und Gosswyn Schinkel, Kleriker der Stifte Utrecht und Münster, um Bescheinigung dieser Ungültigkeitserklärung. Ferner werden alle Briefe, die Ludolf van Ludinchusen mit seinem (Hermanns) Siegel ausstellen solle, für ungültig erklärt.
Siegelankündigung durch den Aussteller, den Richter Johann die Rukeloze, ferner Gherd van Dypenbroke und Herm. van den Koninghesbergh (Koninczbergh).
Zeugen der Besiegelung: Baldwyn, Herr zu Stenvorden, Junker Ludolf van Steenvorde, Aleph van Wederden, Hinric Broyle, Lubbert van Rechede, die Biter, Johan Lasterhuys, Knappen, Herman Rypart, Wylken die Becher und Johan die Zedeler sowie Otto die Gruter zu Steenvorden.
Standort
Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [1]
Weblink in der Digitalen Westfälischen Urkundendatenbank
Anmerkungen
- ↑ Grafschaft Mark, Urkunden