Urkunde 1358 September 3
Mit einer Urkunde vom 3. September 1358 erlaubt Graf Engelbert von der Mark den Hammer Bürgern, jede Mark Rente für 12 Mark Dortmunder Pfennige zurückzukaufen. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben die Renten seiner Kirche in Hamm und seiner Kapelle seines Hofes in Hamm.
Ausfertigung
Die Urkunde hat nach Einsichtnahme von Overmann ein stark beschädigtes Siegel. [1]. Sie befand sich im Bestand des Stadtarchivs Hamm und wurde bei einem alliierten Luftangriff im 2. Weltkrieg zerstört.
Wortlaut
Die Urkunde hat den Wortlaut: [2]
Wii Engelbracht, greve thor Marke bekennet in dessen openen breyve, dat wii hebbet ghekart und gheven und ghevet in dessen breyve unsen leyven burgheren thom Hamme desse ghenade, also dat zey mughen wederkoepen eyne juwelike mark geyldes vor twelf mark guder alynghen dortmunddescher pennynghe, sunder, alleyne utghesproken der gulde, dar unse kergke thom Hamme und unse kapelle up unsem hoeve thom Hamme tho desser tiid zynt mede bewedemet, doe desse breyf ghegheven is, der gulde zal men nicht wederkoepen, dan al andere gulde magh men wederkoepen als hyr vorghescreven is. In testimonium premissorum nostrum sigillum presentibus est appensum. Datum anno Domini millisimo trecentesimo quinquagesimo octavo feria secunda proxima ante festum nativitatis Marie virginis gloriose.
Übersetzung
Wir Engelbrecht, Graf zur Mark, bekennen in diesem offenen Brief, dass wir in diesem Brief unseren lieben Bürgern zum Hamme die Gnade geben, dass sie eine jede Mark Geldes für zwölf Mark guter ganzer Dortmunder Pfennige zurückkaufen mögen, außer und alleine ausgenommen der Gulden, mit dem unsere Kirche zum Hamme und unsere Kapelle auf unserem Hofe zum Hamme zu dieser Zeit berentet ist, da dieser Brief gegeben ist. Den Gulden soll man nicht zurückkaufen, aber alle anderen Gulden mag man zurückkaufen, wie es hier vorgeschrieben steht. In Bezeugung des Vorgenannten ist unser Siegel angehängt. Datum Anno Domini tausend dreihundert fünfzig acht zwei Tage vor dem Fest Maria Geburt.
Bemerkungen
In dieser Urkunde wird der Hof der Grafen von der Mark in Hamm erwähnt, ebenso die dort befindliche Kapelle. Diese befanden sich im sogenannten gräflichen Bezirk im Bereich der heutigen Agneskirche am nordöstlichen Ende der Stadt Hamm.
Anmerkungen
- ↑ Overmann 1903, S. 9
- ↑ zitiert nach Overmann 1902, S. 8-9