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Urkunde 1333 März 24

Aus HammWiki

Bertold von Schwansbell erhält am 24. März 1333 einige Güter aus der väterlichen Erbschaft, verzichtet dafür auf alle übrigen Güter, jedoch behält er sich Ansprüche aus dem Zehnten in Lerche vor.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst und wird nach Bockhorst/Niklowitz (S. 161) zitiert: [1]

Noverint universi, quod ego Bartoldus de Schwansbole, filius quondam Luberti de Schwansbole, pro rata seu pro portione, que me contigit vel de iure contingere potuit ex hereditate et bonis paternis receptis et acceptatis, bonis quibusdam sitis in Bickinckhusen videlicet Browerinchus cum eius proprietate et manso dicto Konigkeshove cum duabus casis et earum incolis, prout iacent, cum omnibus suis attinentiis, quod vulgariter dictum est mit aller schlachternut, renunciavi coeteris bonis omnibus et singulis, quorunque censeantur nomine, preterque decime in Lereke, si forte exinde mihi posset aliquid de iure probenire, taliter a matre, fratribus et sororibus meis per modum partitionis paterne hereditatis de consilio propinquorum et amicorum tam ipsorum quam meorum similiter separatus. Ita tamen, quod de debitis, quibus insimul tenebamur obligati, viginti quatuor marcas quantotius persolvam. Dictosque matrem, fratres et sorores meos in bonis residuis nunquam impetam vel impediam quovis modo, quos eisdem promisi et inhis scriptis data fide loco iuramente promitto sub sigillis meo et fratris mei Henrici canonici Sosatiensis atque sub sigillo domini Bertoldi plebani in Vrethene, quem nos una cum matre, fratribus et sororibus nostris nobiscum presentia rogavimus sigillare in testimonium premissorum. Et Bertoldus plebanus iam dictus ad rogatum eorundem hanc literam appositione sigilli nostri duximus roborandum. Huius autem divisionis partitores sunt dominus Bertoldus plebanus predictus, Rotgerus Vetel et Bertoldus fratres de Schwansbole, Godefridus et Hinricus de Buckenborg, Gerlacus Rode et Albertus de Vrilinghusen, Lutbertus Klupel, qui cum aliis vocati fuerunt in testimonium huius. Datum in vigilia Annunciationis Domini nostri, anno eiusdem millesimo trecentesimo trigesimo tertio.

Übersetzung

Der Urkundentext lautet ins Deutsche übertragen wie folgt:

Alle sollen wissen, dass ich, Bartold von Schwansbell, Sohn des verstorbenen Lubert von Schwansbell, für den Anteil bzw. die Portion, die mich aus dem väterlichen Erbe und den Gütern betrifft oder von Rechts wegen betreffen konnte, nachdem ich sie erhalten und angenommen habe:

Auf gewisse Güter in Bickinckhusen, namentlich den Hof Browerinchus mit seinem Eigentum und den Hof, genannt Konigkeshove, mit zwei Katen und deren Bewohnern, so wie sie liegen, mit allem Zubehör, was im Volksmund "mit aller Schlagerechte" (allerlei Nutzungsrechten) genannt wird, verzichtet habe.

Ich habe auf alle anderen Güter verzichtet, welchen Namens sie auch immer sein mögen, außer dem Zehnten in Lerche (Lereke), falls mir daraus von Rechts wegen etwas zustehen könnte. So bin ich von meiner Mutter, meinen Brüdern und Schwestern durch eine Aufteilung des väterlichen Erbes, nach dem Rat von Verwandten und Freunden von ihnen und mir, ebenfalls getrennt worden.

Allerdings unter der Bedingung, dass ich vierundzwanzig Mark der Schulden, für die wir gemeinsam haftbar waren, so schnell wie möglich bezahlen werde.

Ich werde meine besagte Mutter, meine Brüder und Schwestern in den verbleibenden Gütern niemals in irgendeiner Weise angreifen oder behindern. Dies habe ich ihnen versprochen und verspreche es in diesen Schreiben durch Treuebekundung anstelle eines Eides, besiegelt mit meinem Siegel und dem Siegel meines Bruders Heinrich, Kanoniker in Soest, sowie unter dem Siegel des Herrn Bertoldus, Pfarrer in Vrethene, den wir zusammen mit unserer Mutter, Brüdern und Schwestern gebeten haben, zur Bezeugung der vorgenannten Dinge mit uns zusammen zu siegeln.

Und der bereits genannte Pfarrer Bertoldus hat auf Bitten der Genannten dieses Schreiben durch Anbringung unseres Siegels bekräftigt.

Die Teiler dieser Erbteilung sind der vorgenannte Herr Bertoldus, Pfarrer, Rotger Vitel und die Brüder Bertoldus von Schwansbell, Gottfried und Heinrich von Buckenborg, Gerlach Rode und Albert von Frielinghausen (Vrilinghusen), Lutbert Klupel, die zusammen mit anderen als Zeugen hierzu gerufen wurden.

Gegeben am Vorabend der Verkündigung unseres Herrn (24. März), im Jahr desselben eintausenddreihundertdreiunddreißig (1333).

Literatur

  • Bockhorst, Wolfgang; Niklowitz, Fredy: Urkundenbuch der Stadt Lünen bis 1341. Lünen 1991

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Bockhorst, Wolfgang; Niklowitz, Fredy: Urkundenbuch der Stadt Lünen bis 1341. Lünen 1991
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