Urkunde 1314 1315 a

Aus HammWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Entwurf eines Schiedsvertrages zwischen dem Erzbischof Heinrich von Köln und dem Grafen Engelbert von der Mark stammt aus der Zeit von 1314 bis 1315.

Regst

Der Urkundenregest wird nach Bockhorst/Niklowitz zitiert: [1]

Entwurf eines Schiedsvertrages zwischen Erzbischof Heinrich von Köln und Graf Engelbert von der Mark:
1. Der Erzbischof soll das Gebiet der Burg Holten zurückerhalten und darf die Burg wieder aufbauen.
2. Der Erzbischof darf das Gericht Bochum, das dem Grafen verpfändet ist, zurückeben.
3. Der Graf gibt seine Ansprüche an dem Hof Brackel auf.
4. Der Graf verzichtet auf das Hochgericht in Meinerzhagen.
5. Der Erzbischof belehnt den Grafen Engelbert mit der Burg Hörde und dem Dorf Lünen, die der Graf oder seine Vorfahren gegen den Willen des Erzbischofs als Kölner Lehnsgüter erworben haben, und überträgt ihm auch die übrigen Lehen, die der Graf vom Stift zu Lehen trägt.
6. Die Amtsleute beider Seiten werden schwören, die Rechte und Güter der jeweils anderen Seite zu wahren und zu schützen.
7. Der Erzbischof und der Graf Schwören, diesen Vertrag einzuhalten und den Frieden zu wahren.
8. Die durch den Tod des Grafen Otto erledigte Grafschaft Kleve, die vom Erzbischof Köln zu Lehen geht, wollen sich der Erzbischof und der Graf teilen.

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Wolfgang Bockhorst/Fredy Niklowitz: Urkundenbuch der Stadt Lünen bis 1341. Lünen 1991, S. 127-128