Urkunde 1275 Februar 25

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Papst Gregor X. nimmt am 25. Februar 1275 das Kloster Kentrop und dessen Besitzungen in seinen Schutz.

Wortlaut

Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 5 zitiert: [1]

Gregorius episcopus servus servorum dei dilectis in Christo filiabus .. abatisse et conventui monasterii in Hammone Cisterciensis ordinis, Coloniensis diocesis, salutem et apostolicam benedictionem. Justis petentium desideriis - complere. Eapropter, delicte in Christo filie, vestris justis postulationibus omnibus bonis, que impresentiarum rationabiliter possidet(is) aut in futurum prestante domino poteritis adipisci, sub beati Petri et nostra protectione suscipimus. Specialiter autem terras, domos, possessiones et alia bona vestra, sicut ea omnia juste ac pacifice possidetis, vobis et per vos eidem monasterio auctoritate apostolica confirmamus et presentis scripti patrocinio communimus. Nulli erge - incursurum. Dat. Lugduni V kalendas marcii poniticatus nostri ann tertio.

Datierung

Die Urkunde bezieht sich auf auf das Zisterzienserinnenkloster in Hamm, ist also vor der Verlegung des Klosters nach Kentrop ausgestellt worden. Der einzige Papst mit Namen Gregor, dessen Pontifikat in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts fiel, war Gregor X. Dafür spricht auch der Ausstellungsort Lyon (lat. Lugdunum). Dort hatte Gregor X. im Jahr 1274 ein Generalkonzil eröffnet.

Die Datierung der Urkunde bezieht sich mit "v Kal Martiy" auf den fünften Tag vor dem Kalendentag des März und damit auf den 25. Februar (der 1. März ist dabei mitzuzählen).

Die Jahresdatierung ergibt sich durch die Erwähnung des Pontifikaljahres von Gregor X mit "pontifcat nr anno tertio", also des dritten Jahres seiner Regierung. Da er am 27. März 1272 gekrönt wurde, muss es sich also beim Urkundendatum um den Februar im Jahr 1275 handeln.#

Insgesamt ergibt sich also das datum 25. Februar 1275.

Quellen

  • Kindlinger: Zisterzienserinnenkloster Kentrop bei Hamm (Abschriften von Urkunden aus dem Klosterarchiv), Nr. 203, pag. 107 [2]

Literatur

  • Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901

Anmerkungen

  1. Westfälisches Urkunden-Buch. Fortsetzung von Erhards Regestae historiae Westfaliae. Hrsg. von dem Verein für Geschichte und Althertumskunde Westfalens. Fünfter Band: Die Papsturkunden Westfalens bis zum Jahre 1378. Erster Teil: Die Papsturkunden Westfalens bis zum Jahre 1304. Bearb. von Heinrich Finke, Münster 1888. S.330
  2. als Digitalisat einsehbar unter www.archive.nrw.de

Siehe auch