Urkunde 1226 Februar 1
Die Äbtissin Lutgardis von Kaufungen belehnt am 1. Februar 1226 Arnold von Didinckhoven mit der durch die Freveltat des Grafen Friedrich von Isenburg erledigten Vogtei des Hofes Herbede.
Wortlaut
Die Urkunde ist in lateinischer Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach dem WUB Band 7 zitiert: [1]
In nomine sancte et individue Trinitatis. Que geruntur in tempore, ne labantur cum tempore, poni solent in lingua testium et scripture memoria perhennari. Innotescat igitur omnibus ad quos presens scriptum pervenerit, quod ego Lutgardis Goufungensis abbatissa, cum advocatia curtis nostre in Herebede ex maleficio Friderici quondam comitis in Isenberg, qui eandem de manu nostra tenuit, per sententiam imperii a principibus approbatam nobis vacaret, Arnoldum militem de Didinckhoven de communi consensu tam fratrum et sororum quam ecciesie nostre ministerialium accepto ab eo competenti servitio eadem infeodavi his presentibus: Metheide capellanissa ecciesie nostre canonica, Reynhardo et Conrado eiusdem nostre ecclesie canonicis, Volperto et Eggehardo dapifero ministerialibus, Arnoldo de Linnebecke et aliis quam pluribus. Acta sunt autem hec in ecclesia Brulo in octava Conversionis beati Pauli anno ab incarnatione Domini millesimo ducentesimo vicesimo sexto, Kalendis Februarii.
Übersetzung
Der Text lautet ins Deutsche übersetzt: <blockqute> Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit.
Was in der Zeit geschieht, soll nicht mit der Zeit vergehen, sondern in der Sprache der Zeugen und der Schrift für die Ewigkeit festgehalten werden. So möge allen, zu denen dieses Schriftstück gelangt, bekannt werden, dass ich, Lutgardis von Goufung, Äbtissin, mit der Unterstützung unserer Hofhaltung in Herebede, aufgrund des Unrechts von Friedrich, dem einstigen Grafen von Isenberg, der diesen von unserer Hand hielt, durch das Urteil des Reiches, das von den Fürsten genehmigt wurde, vakant war, Arnold, den Ritter von Didinckhoven, mit dem gemeinsamen Einverständnis sowohl der Brüder und Schwestern als auch der Ministerialen unserer Kirche, mit dem ihm zustehenden Dienst, hiermit belehnt habe: Metheide, die Kaplanin unserer kanonischen Kirche, Reynhard und Konrad, die Kanoniker unserer Kirche, Volpert und Eggehard, die Ministerialen, Arnold von Linnebecke und viele andere.
Diese Dinge wurden in der Kirche Brulo in der Oktav der Bekehrung des heiligen Paulus im Jahr der Inkarnation des Herrn eintausendzweihundertsechsundzwanzig, am ersten Februar, vollzogen.
Literatur
- Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901
Anmerkungen
- ↑ Westfälisches Urkundenbuch. Band 7. Die Urkunden des kölnischen Westfalens vom J. 1200-1300. Münster 1901