Märkische Lebensmittelgesellschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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Kaufmann Ernst Stirnberg aus Wiescherhöfen und Kfm. Theodor Blombach aus Herringen gründen 1948 als persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre) die ''Märkische Lebensmittelgesellschaft Stirnberg & Co. KG''. Als Kommanditistin investiert die [[Zeche Heinrich-Robert|Steinkohlenbergwerk Heinrich Robert AG]] 400.000 DM in das Unternehmen. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgt am 19. Juli 1948 (AG Hamm – HRA 1353), ihre Tätigkeit hat die Firma aber schon am 20. Juni 1948 aufgenommen.<ref name="hra216">AG Hamm – HRA 216 per Handelsregisterauszug vom 19. August 2024.</ref>
Kaufmann Ernst Stirnberg aus Wiescherhöfen und Kfm. Theodor Blombach aus Herringen gründen 1948 als persönlich haftende Gesellschafter (Komplementäre) die ''Märkische Lebensmittelgesellschaft Stirnberg & Co. KG''. Als Kommanditistin investiert die [[Zeche Heinrich-Robert|Steinkohlenbergwerk Heinrich Robert AG]] 400.000 DM in das Unternehmen. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgt am 19. Juli 1948 (AG Hamm – HRA 1353), ihre Tätigkeit hat die Firma aber schon am 20. Juni 1948 aufgenommen.<ref name="hra216">AG Hamm – HRA 216 per Handelsregisterauszug vom 19. August 2024.</ref>


Die Gesellschaft ist mit einer alten Werbeanzeige in dem Band ''[[Hamm im Jahre 1950]]'' abgebildet. Die gezeigte Filiale entspricht noch dem Standard eines klassischen Krämerladens: Die Waren werden vorwiegend hinter dem Tresen des Verkäufers präsentiert, der auch noch für die Bedienung und das Abwiegen zuständig ist. Das Warenangebot fällt klein aus und deckt den täglichen Bedarf inklusive Feinkost.<ref name="vonwecus"/> Ein Supermarkt nach modernen Standards eröffnet als „Märkische“ an der [[Albert-Funk-Straße]] 50a (heute Hausnummer 118). [https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance/ko/Maerkische--Supermarktkette.xhtml?oid=234833053 Fotos aus der Sammlung Viegener im LWL-Medienzentrum] für Westfalen zeigen die Filiale auf Auftragsfotografien für Elward Ladenbau. Zu erkennen ist die Konzeption als Lebensmittel-SB-Markt inklusive Kassenzone mit mehreren Kassen. Tabakwaren werden bereits nur noch durch den Kassierer ausgehändigt.
Die Gesellschaft ist mit einer alten Werbeanzeige in dem Band ''[[Hamm im Jahre 1950]]'' abgebildet. Die gezeigte Filiale entspricht noch dem Standard eines klassischen Krämerladens: Die Waren werden vorwiegend hinter dem Tresen des Verkäufers präsentiert, der auch noch für die Bedienung und das Abwiegen zuständig ist. Das Warenangebot fällt klein aus und deckt den täglichen Bedarf inklusive Feinkost.<ref name="vonwecus"/>  
 
Einen Supermarkt nach modernen Standards eröffnet die Firma zu einem unbekannten Zeitpunkt, vermutlich in den 1960er-Jahren, als „Märkische“ an der [[Albert-Funk-Straße]] 50a (heute Hausnummer 118). [https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance/ko/Maerkische--Supermarktkette.xhtml?oid=234833053 Fotos aus der Sammlung Viegener] im LWL-Medienzentrum für Westfalen zeigen die Filiale auf Auftragsfotografien für Elward Ladenbau. Zu erkennen ist die Konzeption als Lebensmittel-SB-Markt inklusive Kassenzone mit mehreren Kassen. Tabakwaren werden bereits nur noch durch den Kassierer ausgehändigt.


Büro und Lager befinden sich ausweislich der Werbeanzeige in den 1950er-Jahren an der Wielandstraße 198 in Wiescherhöfen, Fernruf 1513.<ref name="vonwecus">Vom Wecus, Kurt: [[Hamm im Jahre 1950]]. Eine Chronik in Bild und Werbung. München: AWA Werbe-Verlag GmbH, S. 76.</ref> Im ''[[Adressbuch der Stadt Hamm]] (Westf.) und der angrenzenden Gemeinden''  von 1958 wird die Anschrift Wielandstraße 6 genannt,<ref name="ab58">Adressbuch der Stadt Hamm (Westf.) und der angrenzenden Gemeinden 1958. Alphabetisches Straßenverzeichnis, S. 58. Essen: Beleke.</ref> das heutige [[Jugend- und Stadtteilzentrum Pelkum]] im „Kasino“.
Büro und Lager befinden sich ausweislich der Werbeanzeige in den 1950er-Jahren an der Wielandstraße 198 in Wiescherhöfen, Fernruf 1513.<ref name="vonwecus">Vom Wecus, Kurt: [[Hamm im Jahre 1950]]. Eine Chronik in Bild und Werbung. München: AWA Werbe-Verlag GmbH, S. 76.</ref> Im ''[[Adressbuch der Stadt Hamm]] (Westf.) und der angrenzenden Gemeinden''  von 1958 wird die Anschrift Wielandstraße 6 genannt,<ref name="ab58">Adressbuch der Stadt Hamm (Westf.) und der angrenzenden Gemeinden 1958. Alphabetisches Straßenverzeichnis, S. 58. Essen: Beleke.</ref> das heutige [[Jugend- und Stadtteilzentrum Pelkum]] im „Kasino“.
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