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* Bei den Gemeindewahlen am 12. März erhalten die Parteien in der Gemeindevertretung in Heessen folgende Sitze: Zentrum 6 Sitze, SPD 3 Sitze, NSDAP 2 Sitze, Kampffront Schwarz-weiß-rot 2 Sitze, Christlich und national 1 Sitz, KPD 1 Sitz.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). [[Die]] Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 283</ref> | * Bei den Gemeindewahlen am 12. März erhalten die Parteien in der Gemeindevertretung in Heessen folgende Sitze: Zentrum 6 Sitze, SPD 3 Sitze, NSDAP 2 Sitze, Kampffront Schwarz-weiß-rot 2 Sitze, Christlich und national 1 Sitz, KPD 1 Sitz.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). [[Die]] Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 283</ref> | ||
*Am [[29. März]] – in Hamm leben zu dieser Zeit 402 jüdische Bürger – wendet sich der „Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes“ massiv gegen jüdische Kaufleute. [[Erich Deter]], NSDAP-Kreisleiter, erklärt vor dem Stadtparlament, seine Partei werde mit den Juden „abrechnen“. | *Am [[29. März]] – in Hamm leben zu dieser Zeit 402 jüdische Bürger – wendet sich der „Kampfbund des gewerblichen Mittelstandes“ massiv gegen jüdische Kaufleute. [[Erich Deter]], NSDAP-Kreisleiter, erklärt vor dem Stadtparlament, seine Partei werde mit den Juden „abrechnen“. | ||
*[[13. April]]: Die Nationalsozialisten beurlauben den amtierenden Bürgermeister von Hamm, [[Josef Schlichter]]. | |||
* Am [[15. April]] tagt der Gemeinderat von Heessen. Die dort erfolgte Wiederwahl des Gemeindevorstehers Gilbert mit sieben Ja- und vier Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen wird von der Aufsichtsbehörde annulliert. Statt Gilbert wird der Ortsgruppenleiter der NSDAP zum kommissarischen Gemeindevorsteher ernannt. Auf der Grundlage des Gleichschaltungsgesetzes wird die Wahl des kommunistischen Vertreters in die Gemeindevertretung für ungültig erklärt.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 283.</ref> | * Am [[15. April]] tagt der Gemeinderat von Heessen. Die dort erfolgte Wiederwahl des Gemeindevorstehers Gilbert mit sieben Ja- und vier Nein-Stimmen bei 3 Enthaltungen wird von der Aufsichtsbehörde annulliert. Statt Gilbert wird der Ortsgruppenleiter der NSDAP zum kommissarischen Gemeindevorsteher ernannt. Auf der Grundlage des Gleichschaltungsgesetzes wird die Wahl des kommunistischen Vertreters in die Gemeindevertretung für ungültig erklärt.<ref>Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952, S. 283.</ref> | ||
* Mit dem Verbot gewerkschaftlicher Betätigung am [[2. Mai]] erfolgt in Hamm die Schließung sämtlicher Gewerkschaftsbüros. Es kommt zu Inhaftierungen von Gewerkschaftssekretären. Am [[2. Mai]] wird [[Julius Rosemann]] verhaftet und in sogenannte Schutzhaft genommen. Er stirbt in der Haft und wird am 4. Mai tot in seiner Zelle gefunden. Am [[3. Mai]] wird der Gewerkschaftssekretär [[Kurt Krämer]] in Schutzhaft genommen und am [[4. Mai]] wieder entlassen. Ebenso ergeht es [[Peter Röttgen]], der am [[8. Mai]] festgesetzt wird und am Folgetag wieder freikommt.<ref>vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921 – 1945. Hamm 1984, S. 71–72.</ref> | * Mit dem Verbot gewerkschaftlicher Betätigung am [[2. Mai]] erfolgt in Hamm die Schließung sämtlicher Gewerkschaftsbüros. Es kommt zu Inhaftierungen von Gewerkschaftssekretären. Am [[2. Mai]] wird [[Julius Rosemann]] verhaftet und in sogenannte Schutzhaft genommen. Er stirbt in der Haft und wird am 4. Mai tot in seiner Zelle gefunden. Am [[3. Mai]] wird der Gewerkschaftssekretär [[Kurt Krämer]] in Schutzhaft genommen und am [[4. Mai]] wieder entlassen. Ebenso ergeht es [[Peter Röttgen]], der am [[8. Mai]] festgesetzt wird und am Folgetag wieder freikommt.<ref>vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921 – 1945. Hamm 1984, S. 71–72.</ref> |