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{{Dieser Artikel|beschreibt den Stadtbezirk Heessen, für weitere Bedeutungen siehe [[Heessen (Begriffsklärung)]].}} | {{Dieser Artikel|beschreibt den Stadtbezirk Heessen, für weitere Bedeutungen siehe [[Heessen (Begriffsklärung)]].}} | ||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" style="float: right; width: 300px; margin: 0 0 1.2em 20px;" | ||
! Wappen | ! Wappen | ||
! Karte | ! Karte | ||
|- text-align: center;" | |||
| style="width: 50%;" align=center | [[Bild:Wappen_Heessen.png|150px]] | |||
| style="width: 50%;" align=center | [Bild:Karte_heessen.jpg|150px|Karte von Hamm, Position von Heessen hervorgehoben]] | |||
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! colspan="2" | Geographie | |||
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| Postleitzahlen: || 59063, 59065, 59073<br /><small> bis 30.6.1992: 4700 Hamm 5<br>bis 1975: 4702 Heessen | | Lage: || ♁51° 43′ N, 7° 50′ O | ||
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| Fläche: || 29,2 km² | |||
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| Höhe: || 70,1 m über NN | |||
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| Gliederung: || 8 Bezirke: <small>[[Dasbeck]], [[Frielick]], [[Hamm Norden]] , [[Heessener Dorf]], [[Heessen Neue Heimat]], [[Heessen West]], [[Kolonie Zeche Sachsen]], [[Westhusen]],<small> | |||
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| Postleitzahlen: || 59063, 59065, 59073<br/><small> bis 30.6.1992: 4700 Hamm 5<br/>bis 1975: 4702 Heessen | |||
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| Vorwahl: || 02381 | | Vorwahl: || 02381 | ||
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! colspan="2" | Bevölkerung | |||
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| | | [[Einwohner]]: || 23.924 <small>(2021)</small> | ||
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| | | Bevölkerungsdichte: || 701 Einwohner je km² <small>(2017)</small> | ||
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| | | Ausländeranteil: || 19,6 % <small>(4.682 Personen, 2017)</small> | ||
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! colspan="2" | Politik | ! colspan="2" | Politik | ||
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| Adresse<br/>der Bezirksverwaltung: || [[Amtsstraße]] 19<br/>59073 Hamm | |||
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| Bezirksbürgermeisterin: || [[Erzina Brennecke]] ([[SPD]]) | | Bezirksbürgermeisterin: || [[Erzina Brennecke]] ([[SPD]]) | ||
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| Website: || [https://www.hamm.de/planen-bauen-wohnen/planen-und-entwickeln/planungen-in-den-stadtbezirken/pelkum hamm.de] | |||
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| colspan="2" | [[Bild:Luftbild_Heesen.jpg|300px|Heessen | | colspan="2" align=center | [[Bild:Luftbild_Heesen.jpg|300px|Heessen – alter Stadtkern aus der Luft]] | ||
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| colspan="2" | [[Bild:Wappen_Heesen_Rathaus.jpg|300px|Wappen von Heessen am ehemaligen Rathaus, dem heutigen Bürgeramt Heessen]] | | colspan="2" align=center | [[Bild:Wappen_Heesen_Rathaus.jpg|300px|Wappen von Heessen am ehemaligen Rathaus, dem heutigen Bürgeramt Heessen]] | ||
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== Wappen == | == Wappen == | ||
Das Wappen wurde in Ermangelung eines historischen Wappens 1929 erstellt und der Gemeinde verliehen. Die Gemeinde und spätere Stadt Heessen führte es bis zu ihrer Auflösung am 1. Januar 1975. Seither wird es vom Stadtbezirk Heessen verwandt. Es zeigt links ein goldenes (gelbes) Feld mit rotem Balken, symbolisch für das Münsterland und die lange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Münster. Das rechte blaue Feld steht für die Familie von der Recke, die vom 15. Jahrhundert bis 1778 [[Schloss Heessen]] bewohnte. | Das Wappen wurde in Ermangelung eines historischen Wappens 1929 erstellt und der Gemeinde verliehen. Die Gemeinde und spätere Stadt Heessen führte es bis zu ihrer Auflösung am 1. Januar 1975. Seither wird es vom Stadtbezirk Heessen verwandt. Es zeigt links ein goldenes (gelbes) Feld mit rotem Balken, symbolisch für das Münsterland und die lange Zugehörigkeit zum Fürstbistum Münster. Das rechte blaue Feld steht für die Familie von der Recke, die vom 15. Jahrhundert bis 1778 [[Schloss Heessen]] bewohnte. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums war Heessen dem Amt Wolbeck zugeordnet. Während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg gehörte Heessen zusammen mit [[Bockum]] und Hövel zum Kanton Ahlen im [[Arrondissement Hamm]]. Nach der Rückkehr zum preußischen Staatsverband verblieb es 1816 im Amt Ahlen, das nun aber dem Kreis Beckum zugeordnet wurde. Am [[28. August]] [[1912]] wurde Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der [[Zeche Sachsen]] führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und zum [[1. Januar]] [[1975]] in die Stadt Hamm eingemeindet ([[Münster-Hamm-Gesetz]]). In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt. | Heessen wurde zum ersten Mal im Jahre 975 urkundlich erwähnt und war dem Fürstbistum Münster zugehörig. Innerhalb des Fürstbistums war Heessen dem Amt Wolbeck zugeordnet. Während der Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg gehörte Heessen zusammen mit [[Bockum]] und Hövel zum Kanton Ahlen im [[Arrondissement Hamm]]. Nach der Rückkehr zum preußischen Staatsverband verblieb es 1816 im Amt Ahlen, das nun aber dem Kreis Beckum zugeordnet wurde. Am [[28. August]] [[1912]] wurde Heessen Sitz des gleichnamigen Amtes. Bereits seit 1903 wurden Probebohrungen nach Kohle vorgenommen, was 1911 zur Gründung der [[Zeche Sachsen]] führte. Mit dem Beginn der Teufarbeiten 1912 und der folgenden Kohleförderung 1914 auf der Zeche Sachsen stieg die Einwohnerzahl von damals ca. 3.000 rasant an. Das kleine bäuerlich geprägte Dorf entwickelte sich zu einer Industriegemeinde und erhielt 1964 den Stadtstatus im damaligen Landkreis Beckum. Die Stadt wurde am 31. Dezember 1974 aufgelöst und zum [[1. Januar]] [[1975]] in die Stadt Hamm eingemeindet ([[Münster-Hamm-Gesetz]]). In diesem Jahr hatte Heessen ca. 18.000 Einwohner. Bereits ein Jahr später wurde die Zeche Sachsen stillgelegt. | ||
=== Bevölkerungsentwicklung === | |||
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! Jahr !! Einwohner | |||
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| 2011||23.483 | |||
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| 2017||23.886 | |||
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| 2021||23.924 | |||
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<small>Quelle: [https://www.hamm.de/rathaus-politik/finanzen-und-statistik/hamm-in-zahlen Stadt Hamm]</small> | |||
== Religion == | == Religion == |