Schwimm-Club Rote Erde Hamm von 1919 e.V.
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Der SC Rote Erde Hamm war ein Sportverein aus Hamm, der als Wasserball-Bundesligist bekannt geworden ist. Der Verein wurde zwischen 1954 und 1977 elfmal deutscher Wasserball-Meister und viermal deutscher Wasserball-Pokalsieger und war damit vor der Ära der Wasserfreunde Spandau 04 nationaler Rekordmeister. Seit 2015 agiert der Wasserballverein als Unterabteilung des TuS 59 Hamm.
Wasserball
Der SC Rote Erde Hamm spielte lange Zeit in der 1. Bundesliga, ist sportlich derzeit aber nur noch in der 2. Liga West beheimatet. Bis zum Aufschwung und der Dominanz der Wasserfreunde Spandau 04 waren die Hammer einer der beherrschenden Vereine im deutschen Wasserball der 50er- bis 70er-Jahre. In diese Zeit fallen auch die 15 nationalen Titel. Deutscher Meister wurde Rote Erde Hamm in den Jahren 1954, 1955, 1956, 1959, 1960, 1964, 1966, 1969, 1971, 1973 und 1975. Dazu kommen die Deutschen Pokalsiege von 1974, 1975, 1976 und 1977. Noch heute ist Rote Erde der erfolgreichste deutsche Wasserball-Verein nach Spandau 04.
Schwimmen
Neben dem Wasserball bot der SC Rote Erde noch die Abteilungen Schwimmen, Kunstschwimmen und Aquafitness an. Eine neue Orientierung der damaligen Schwimmer führte 2006 zur Abspaltung des Maxi Swim-Teams Hamm, das sich im Januar 2006 als Verein konstituierte und seither auch schon einige Erfolge feiern konnte. Dennoch betrieb der SC Rote Erde Hamm weiterhin eine eigene Schwimmabteilung.
Trivia
Wie Christa Weniger in ihrem Buch „…und anschließend zu Karlheim“ berichtet, besaß Hamm bis zum Dezember 1956 kein eigenes Hallenbad. Aus diesem Grunde wurde die Deutsche Meisterschaft im September 1956, an der der SC Rote Erde teilnahm, im Jahnbad ausgetragen, das zu diesem Zweck improvisiert von der Dampflokomotive „Spitz“ auf die regelkonforme Temperatur erhitzt werden musste. Der SC gewann die Meisterschaft vor über 17.000 heimischen Zuschauern.[1]
Adresse
Rietzgartenstraße 46
59065 Hamm
Telefon: (02381) 20085
Weblinks
Nachweise
- ↑ Christa Weniger (2009): …und anschließend zu Karlheim. Wartberg-Verlag, S. 15ff.