Rudolf von Bünau

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Rudolf von Bünau (*1606, † 1686) war kaiserlicher Obrist im 30jährigen Krieg und zeitweilig Kommandant der Truppen der kaiserlichen Liga in Hamm.

Bünau in Westfalen

Im August des Jahres 1638 trifft laut eines Berichts des Alexander II. von Velen an den Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt der Obristleutnants Bünau von Lemgo aus kommend in Warendorf.[1] Damit gelangte er in die nähere Umgebung von Hamm.

Im Februar 1639 war Bünau noch in Wiedenbrück stationiert und beschwerte sich von dort brieflich beim Grafen von Hatzfeldt wegen fehlender Kontributionszahlungen. Im März war er in Hessen unterwegs und übernahm dort 100 Musketen aus dem Zeughaus in Gießen.[2] Bünau hatte im Juli dieses Jahres noch mit Holzappel u.a. wegen der hessen-kasselischen Besatzung in Werne,[11] verhandelt.[3] Im Dezember 1639 schrieb Felipe de Charrasco an Hatzfeldt, er löse Bünau als Kommandanten von Hamm ab.[4] Bünau ist anschließend nach Rheine gezogen.

Bemerkungen

Ausser der schriftlichen Bestätigung seines Nachfolgers Carrasco liegt kein weiteres Zeugnis über die Kommandantur des Rudolf von Bünau über Hamm vor. Aus den oben gemachten Schilderungen kann es sich aber nur um eine kurzfristige Kommandantur gehandelt haben, da er erst 1638 in die nähere Umgebung von Hamm gekommen ist. Mit Ablauf des Jahres 1639 ist er dann schon wieder abgelöst gewesen und zog mit seiner Truppe nach Rheine.

Anmerkungen

  1. vgl. Engelbert, Günther, Hatzfeld, Melchior Graf, in: Neue Deutsche Biographie Band 8, Berlin 1969, S. 64f.
  2. vgl. Engelbert, Günther, Hatzfeld, Melchior Graf, in: Neue Deutsche Biographie Band 8, Berlin 1969, S. 64f.
  3. vgl. Engelbert, Günther, Hatzfeld, Melchior Graf, in: Neue Deutsche Biographie Band 8, Berlin 1969, S. 64f.
  4. vgl. Engelbert, Günther, Hatzfeld, Melchior Graf, in: Neue Deutsche Biographie Band 8, Berlin 1969, S. 64f.