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Gropiusstraße

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Die Gropiusstraße ist eine Straße im Bezirk Rhynern. Sie zweigt als Sackgasse von der In der Fuchshöhle ab.

Namensgeber

Mit dem Namen Gropiusstraße wird Walter Gropius geehrt, ein Architekt, der 1919 das Bauhaus als Kunstschule in Weimar gründete. Ab 1925 erfolgte ein Umzug nach Dessau. Als 1931 die NSDAP die Gemeindewahl in Dessau gewann, wurde das Bauhaus im darauf folgenden Jahr geschlossen. Nachdem die Nationalsozialisten das Bauhaus 1934 als „Kirche des Marxismus“ angegriffen hatten, emigrierte Gropius nach London. Er starb am 5. Juli 1969 in Boston, Massachusetts.[1]

Das „Staatliche Bauhaus“ vereinte als „Bewegung“ oder Strömung insbesondere die Aspekte Kunst und Handwerk. Seine Philosophie prägte vor allem die moderne Architektur grundlegend: Funktionalität, klare Linien und die Verschmelzung von Kunst und praktischem Design. Die fundamentalen Prinzipien dieser Bewegung beeinflussten viele Aspekte des menschlichen Schaffens – von der Herstellung von Möbeln über Grafik bis hin zur Stadtplanung. Allerdings legte Gropius mit seiner Idee vom „Baukasten im Großen“ die Grundlage für die Plattenbauten in den Satellitenstädten. Die industrielle Massenfertigung ermöglichte so zwar die Bereitstellung von dringend benötigtem Wohnraum, andererseits anonymisierte sie das Wohnen und schuf neue soziale Probleme.

Gleichwohl schuf das Bauhaus die Grundlage für das, was wir heute als „modernes Design“ kennen. 1953 gründete der ehemalige Bauhaus-Schüler Max Bill die Hochschule für Gestaltung (HfG) Ulm, deren Lehren unter Hans Gugelot und später Dieter Rams auch praktisch in das seinerzeit wegweisende, moderne Industriedesign der Firma Braun einflossen. Auch Apples ehemaliger Designer Jonathan Ive gilt als Kenner und Liebhaber dieser Designsprache und übertrug sie in Teilen auf das Industriedesign der Firma Apple.

Besonderheiten

Einzelnachweise

  1. Bauhaus. In: de.wikipedia.org. zul. abgerufen am 23. September 2025.
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