Gottfried Kaspar Davidis
Gottfried Kaspar Davidis (* in Unna; † 9. Februar 1762 in Hamm) war lutherischer Pfarrer in Hamm.
Familie
Gottfried Kaspar Davidis wurde in Unna als Sohn des lutherischen Pfarrers Thomas Balthasar Davidis († 1730) und seiner Ehefrau Katharina Elisabeth geb. Sümmermann geboren. 1722 heiratete er Wilhelmine Brande (1704-1773), Tochter des Stadtsekretärs Brande aus Unna. Sohn Gottfried Wilhelm Davidis († 1805) wurde Arzt in Hamm, während die Tochter Maria Regina Louisa 1760 Dr. med. Johann Philipp Ludwig Pröbsting in Kamen heiratete.
Leben
Nach einem Theologiestudium in Wittenberg und Jena wurde Gottfried Kaspar Davidis 1721 lutherischer Pfarrer in Hamm. 1728 scheiterte jedoch seine Berufung zum lutherischen Pfarrer in Mark, weil der Herr Davidis gegen die königl. Edicta zu Wittenberg studieret. [1] 1739 hielt er die Predigt bei der Einweihung der Martin-Luther-Kirche in Hamm.[2] Von den Erben Brande[3] in Hamm erwarb Davidis nach dem Stadtbrand von 1741 die Hausstätte Weststraße 7, wo Familie Davidis fast 100 Jahre ansässig war.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945, Bielefeld 1980, Nr. 1161.
- Möller: Kurze Historisch-Genealogisch-Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und der ursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen, Hamm 1803, Neudruck Osnabrück 1975.
Anmerkungen
- ↑ Zitiert nach Paul Wittmann: Zur Geschichte der evangelischen Kirchengemeinde Mark, Bielefeld 1949, S. 79.
- ↑ Möller 1803, S. 97; vgl. Max Jucho: Alte Hammer Bauten, in: 700 Jahre Stadt Hamm, hrsg. vom Magistrat der Stadt Hamm, Hamm 1927, Nachdruck Werl 1973, Seite 209.
- ↑ Die Verwandtschaftsbeziehungen zwischen der Ehefrau von Gottfried Kaspar Davidis (Wilhelmine geb. Brande aus Unna) und den Erben Apotheker Brande in Hamm sind bislang noch nicht weitergehend erforscht; Stand: 24.10.2024)