Gespaltene Erde
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Die Skulptur Gespaltene Erde ist eine monumentale, schartenreiche Granitkugel und steht auf einer Grünfläche südlich vom Oberlandesgericht. Geschaffen wurde sie im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen von Paul Dierkes und am 17. November 1960 eingeweiht.
Das Kunstwerk mit einem Durchmesser von circa 280 Zentimetern wiegt rund 22 Tonnen und besteht aus dem Urgestein Granit, das aus einem Steinbruch in Klein-Wendern im Fichtelgebirge stammt. Es handelt sich um eine annähernd geometrische Grundform der Kugel, die durch regelmäßige Kerbungen, unregelmäßige Furchen und große sichelförmige Einschnitte aufgebrochen wird.
Paul Dierkes
Paul Dierkes[1] (1907-1968) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker. Im Dritten Reich galt sein Werk als entartet, im Jahr 1947 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Zum Entstehungszeitpunkt der Gespaltenen Erde zählte er schon lange zu den renommiertesten abstrakten Bildhauern in der Bundesrepublik.
Trivia
Im Volksmund wird die Skulptur auch Apfelsine genannt.
Fotogalerie
Literaturnachweis
- Jutta Thamer, Skulpturenführer Hamm, Hamm 2007, Seite 43
Geografische Koordinaten
Koordinaten: 51° 40' 44.1" N, 7° 49' 40.2" O