Geschichte der Stadt und Region Hamm im 19. und 20. Jahrhundert
Geschichte der Stadt und Region Hamm im 19. und 20. Jahrhundert - ist ein Buch über die Geschichte der Stadt und Region Hamm im 19. und 20. Jahrhundert.
Wir ziehen es heute meist vor, in die Ferne zu reisen, weniger zu verweilen, schon gar nicht am eigenen Ort. Die Ferne erscheint attraktiver als die Nähe und das vermeintlich Bekannte. Diese etwas unfreundliche Haltung gegenüber dem Ort, an dem man lebt, ist auch in Hamm nicht selten anzutreffen.
Wenn die Autoren dieses Buches eine über 500 Seiten umfassende Geschichte der Stadt und Region Hamm im 19. und 20. Jahrhundert vorlegen, so widersprechen sie offensichtlich dieser vorherrschenden Meinung. Aber auch bei den Historikern steht die Stadtgeschichte nicht in besonderem Ansehen. Stadtgeschichte, so wird gelegentlich bemerkt, sei zu schlicht, zu banal und zu unbedeutend. Dem muß widersprochen werden. Eine Geschichtswissenschaft, die vergißt, daß Geschichte immer auch „verordnet“ ist, vor Ort und am Ort geschieht, verfehlt eine wesentliche Dimension der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit.
In diesem Buch geht es neben der Beschreibung allgemeiner Entwicklungen und Verhältnisse auch um Ereignisse und Personen. Die Meinungen von Personen werden häufig in wörtlicher Rede wiedergegeben, um die Atmosphäre vergangener Situationen festzuhalten. So ist es vielleicht nicht ganz abwegig, von der „Biographie einer Stadt“ zu sprechen, um das Konzept dieses Buches verständlich zu machen. Stadtgeschichte ist zugleich Sozialgeschichte. Dies schließt die Geschichte des Alltags der Stadt ein. Als politische Geschichte ist sie die Geschichte der kommunalen Selbstverwaltung.
In dem Bild der Stadt, das hier gezeichnet wird, werden viele individuelle und einmalige Züge sichtbar, durch die sich Hamm von anderen Städten und Regionen unterscheidet. Zugleich gilt hier der Satz aus der Utopia des Thomas Morus: „Wer eine Stadt kennt, kennt sie alle“. Städte sind nun einmal einander ähnlich.[1]
Anmerkungen
- ↑ Vorwort