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Garnisonsschule

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Die Garnisonsschule war die Volksschule für die Kinder aus Soldatenfamilien in Hamm.

Geschichte der Schule

Die Geschichte der Schule ist nur bruchstückhaft bekannt. Details ergeben sich nur aus Zusammenhängen, die nicht direkt mit der Schule zu tun haben, z.B. durch den Rechtsstreit eines der Lehrer mit dem Kantor der reformierten Kirche. Bereits 1764 wurde eine Stelle für einen lutherischen Schulmeister ausgeschrieben, der die Soldaten-Kinder des Regiments im lesen, schreiben und Christenthum, unterrichten soll. Die Schule hat also im 18. Jahrhundert und zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestanden. Nach Kayser wurde sie 1812 aufgelöst. Die Schüler wurden auf die bestehenden Elementarschulen verteilt.

Bekannte Lehrer

In den Jahren zwischen 1792 und 1794 ist der Regimentsschulhalter Peter Heinrich Cramer († 1800) bekannt. Er führte in dieser Zeit einen Rechtsstreit gegen den Kantor und lutherischen Elementarschullehrer Johann Andreas Reiß († 1821) hinsichtlich des Ansagens von Todesfällen im Offizierskorps der Garnison.

In seinem Buch Kurze historisch-genealogisch-statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm von 1803 erwähnt der damalige Bürgermeister Möller:

"Das Regiment hat noch eine besondere Schule, wobey der Herr Müller als Lehrer steht."

Literatur

  • Sigrid Kayser: Geschichte der höheren Mädchenbildung in Hamm 1796-1927, Hamm 2001, S. 17.
  • Möller: Kurze Historisch=Genealogische=Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und derursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen. Hamm 1803.
  • Paul Börger: Hamm und seine Garnison im 17. und 18. Jahrhundert. Diss. Münster 1928 (hier insbesondere S. 124, jedoch irrig Preiß genannt)