Post SuS Hamm
Der Post SuS Hamm ist ein ehemaliger Fußballverein aus dem Hammer Süden. Er fusionierte am 1. Juli 2008 mit der SSG Hamm zum SSV Hamm 1905/06.
Der Verein
Die Heimstätte des späteren Post SuS war ab 1935 das ehemalige Gelände des Süden-Schützenhofes. Zuvor war der Verein ab 1919 am Schleppweg zuhause. Bis zum Zweiten Weltkrieg hieß der Verein „SS 05“. Die Platzanlage wurde bis zu Beginn der 2020er Jahre weiterhin vom Nachfolgeverein SSV Hamm genutzt. Heute befindet sich dort ein Parkplatz des daneben liegenden Tierpark Hamm.
Während des Zweiten Weltkrieges hatte der „SS 05“ mit der Hammer SpVg eine Fußball-Spielgemeinschaft, um dem Sportbetrieb notdürftig am Leben zu erhalten. Nach dem Kriegsende schlossen sich der SS 05, der Turnverein Westfalia 1891 sowie der Reichsbahn TV 1928 (jetzt ESV Hamm) zum VfB 91/05 Hamm e. V. zusammen, so dass ein großes Breitensportangebot im Bezirk Hamm-Süden angeboten werden konnte. Der Verein hatte zu dieser Zeit in der Spitze 600 Mitglieder.
Der VfB Hamm
Nach 1947 gründeten die Eisenbahner wieder einen eigenen Verein, so dass die Handballer und Rollhockey-Spieler den Verein verließen. Im Jahre 1952 wurde auch der TV Westfalia wieder selbständig. Im Verein selber blieben die Fußballer aktiv und waren Stammgast in der Bezirksliga. Besonderer Höhepunkt war das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft im Dortmunder Stadion "Rote Erde" gegen den FC Schalke 04, welches die Hammer knapp mit 2:3 verloren haben.
Da Ende der 1950er Jahre der sportliche Erfolg ausblieb und der Verein in einer Krise war, schloss man sich am 15. Juli 1959 mit dem Betriebsverein der Hammer Post zusammen und gründete den Post SuS Hamm.
Post SuS Hamm
Neben dem Fußball wurde auch eine Tischtennisabteilung gegründet. Sportlich war das Jahr 1971 herausragend, als den Südenern noch einmal der Aufstieg in die Bezirksliga gelang.
1981 wurde das Vereinsheim eröffnet, in welchem neue Kabinen entstanden. Sportlich pendelte Post SuS ab den 1980ern bis zur Fusion 2008 zwischen den Kreisligen, wobei man sich hauptsächlich in der Kreisliga B befand. Trotz einer soliden Jugendarbeit blieb der sportliche Erfolg aus. Um ein konkurrenzfähiges Sportangebot gegenüber den Vereinen aus den benachbarten Bezirken zu schaffen fusionierte man mit der SSG Hamm, dessen Hauptplatz sich mittlerweile ebenfalls an der Grünstraße befand.