Bundesstraße 63n
Die Bundesstraße 63n (B63n) ist eine seit mindestens 1924[1] zumindest angedachte Verlängerung der B63.
Während zunächst auch Verläufe über den Hammer Osten und Süden diskutiert wurden, sieht die derzeitige Planung vor, den Hammer Stadthafen über Westen und Pelkum an die Autobahnanschlussstelle Bönen/Pelkum (A2) anzubinden. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 wird der Bau der B63n dem Vordringlichen Bedarf (VB) zugerechnet. Die Gesamtkosten werden mit 59,5 Mio. Euro beziffert, die Anzahl der erwarteten Kraftfahrzeuge am Tag mit 13.000 (Schätzung, 2010).[2]
Geschichte
Der derzeit geplante Verlauf befand sich als Vorentwurf seit dem 25. November 2003 in Bearbeitung.[3]
Ab dem Jahr 2016 stand das Projekt offiziell im Bundesverkehrswegeplan, seine Realisierung wurde seinerzeit in den Vordringlichen Bedarf (VB) eingestuft. Seit 2019 führt die Stadt Hamm die Planungen mit ihrem eigenem Personal durch, da die Landesbetriebe des Landes NRW keine nennenswerten Fortschritte erzielen konnten.[4] Ursächlich hierfür war auch ein Mangel an verfügbaren Ingenieuren.
Von der einstmals geplanten dreispurigen Trasse[5] ist inzwischen Abstand genommen worden. Vorgesehen ist nun ein zwei-streifiger Neubau entlang der Bahnstrecke Hamm–Dortmund[6]. Die B63n soll ab der Hafenstraße (auf Höhe der Eisenbahnbrücken) beginnen, von dort mithilfe von Überbrückungen über die Hafenbahn und den Westausgang des Hauptbahnhofs geführt werden[7] und dann weite Teile auf stillgelegten Gleisen des Rangierbahnhofs verlaufen, die hierfür von der Deutschen Bahn AG reserviert wurden. Etwa ab der Rathenaustraße soll sie dann parallel entlang der Bahntrasse Hamm–Dortmund im Wiescherhöfener Ortsteil Selmigerheide wieder ebenerdig gebaut werden.
Von der Kamener Straße (etwa auf Höhe der ehemaligen Zeche Heinrich-Robert) ist eine Querspange zur B63n geplant (K35n), vom Gewerbegebiet Inlogparc in Weetfeld ebenso. Durch die Straße soll auch der Multi-Hub Westfalen, der geplante Neubau eines Güterdrehkreuzes am Rangierbahnhof, langfristig direkten Anschluss an das Autobahnnetz erhalten. Zur Realisierung des parallelen Verlaufs der B63n zur Bahnlinie ist in der Selmigerheide ferner die Aufhebung höhengleicher Bahnübergänge mit vorgesehen.
Nach Berichten des WA wird mit dem Abschluss der Vorplanungen nicht vor 2024 oder 2025 gerechnet und der Genehmigung nicht vor 2028 oder 2029. Nach dem Planfeststellungsverfahren (2082–2032) soll der Bau dann zwischen 2033 und 2039 stattfinden, die Freigabe zwischen 2038 (Südabschnitt) und 2039 (Nordabschnitt).[8]
Einzelnachweise
- ↑ Wa.de vom 12. Dezember 2021
- ↑ PRINS (PRojektInformationsSystem) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
- ↑ PRINS zum Bundesverkehrswegeplan 2030
- ↑ Wa.de vom 12. Dezmeber 2021
- ↑ Wa.de vom 12. Dezember 2021
- ↑ PRINS zum Bundesverkehrswegeplan 2030
- ↑ Wa.de vom 12. Dezember 2021
- ↑ Wa.de vom 12. Dezember 2021