Julius Ohswaldt

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Julius Ohswaldt (* 1793 in Kulm/Westpreußen); † 8. Oktober 1852 in Hamm) war Kreiswundarzt im Kreis Hamm.

Familie

Julius (Friedrich Wilhelm) Ohswaldt heiratete 1815 in Iserlohn Elise Dunker. Sohn Rudolph (Carl) wurde Badeanstaltsbesitzer in Hamm, verkaufte diese aber wanderte 1880 in die USA aus.[1]

Leben

Der 1793 im westpreußischen Kulm geborene Julius Friedrich Wilhelm Ohswaldt durchlief in der Pepinarc und der Charité in Berlin seine Ausbildung und wurde als Wundarzt im Befreiungskrieg tätig. Er ließ sich zunächst in Kamen nieder, wo 1817 seine Tochter Wilhelmine Elise Caroline, 1822[2] seine Tochter Pauline Adolphine und 1824 sein Sohn Rudolph Carl geboren wurden, siedelte aber 1825 nach Hamm über[3], nachdem er schon 1823 zum Kreiswundarzt im Kreis Hamm ernannt worden war. 1825 gründete er auch die Chirurgische Gesellschaft für die Grafschaft Mark, deren Gründungsdirektor er wurde. 1828 erwarb er das Haus Weststraße 37 (alt: Nro 120). Am 8. Oktober 1852 verstarb er in Hamm.

Anmerkungen

  1. Rudolph Oswaldt (* 1824 in Westphalia, Furrier oo Maria (* 1834 in Westphalia) mit Mutter Louisa Oswaldt (* 1812 in Westphalia) und angeblich Schwester Eliza (* 1862 in New Jersey), in: United States Census New Jersey 1880.
  2. Bereits 1822 ist er als Kreis-Chirurgus Ohswald zu Camen im Amts-Blatt Arnsberg 1823, S. 350 belegt.
  3. Im Wochenblatt für die Stadt und den Kreis Hamm vom 25. Mai 1825 heißt es: Indem ich mich der ferneren Wohlgewogenheit meiner Freunde und Gönner ergebenst empfehle, beehre ich mich, hierdurch anzuzeigen, daß ich meine Wohnung von Camen nach Hamm verlegt habe.
    Hamm, Brüderstraße Nro. 130. [sic!]
    Julius Ohswaldt, Kreiswundarzt und Geburtshelfer''. Die Hausnummer ist allerdings irrig, vielleicht Nro 230.

Literatur

  • Maria Perrefort: Konkurrenzkampf der Hebammen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. "So sind unserer zu viele hier", in: Jahrbuch des Kreises Unna 2009, Bd. 30, Bönen [2008], S. 35-46, bes. S. 46 Anm. 30 (Kurzbiographie).