Urkunde 1331 Juli 3
Graf Adolf von der Mark erteilt den Hammer Bürgern das Privileg, nicht vor ein auswärtiges Gericht geladen werden zu dürfen. Die Stadt Hamm zahlt dafür 200 Mark. [1]
Wortlaut
Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: [2]
Wy greve Alf van der Mark, Margarete unse echte vrowe unde unse rechten erven dut kundlich al den ghenen, de dussen breyf zeyt und horet lesen, dat de tvytale, de dar was under uns op eyne zyt unde unsen burgheren van dem Hamme op ander zyt, de hebbe wy vorzatet na rade unser vrende alzo, dat de vorghesprokene unse burghere van dem Hamme uns ghelenet hebbet unde betalet tvehundert march gudes gheldes, eyn olden koninghes tornoos vor veyr penninghe gherkenet. Vortmer zo hebbet unse vrent ghedeghendinghet, war unse vorghenomden burghere vanme Hamme vredeloos weren gheleget vor unsem richte by unsen tyden, dat wy greve hebbet ghewesen dar ne zole wy efte unse vrent nyre hande recht umme vorderen efte nyre hande ansprake umme doon; me ven wolden de kleghere zu sculdeghen, den zolden ze recht doyn vor unsem richte thom Hamme. Vortmer zo zolden de vorsprokene burghere vanme Hamme nyrghen volghen utwort vor nyn gherichte ane vor de veyr benke tho dem Hamme eynbinnen, dar zolen ze recht geven unde nemen. Wolde ze vortmer geyman verunrechten, zo zolde wy unde unse vrende ze veorantworden unde verdeghendinghen alze unse leve burghere. Vormter zo zolen ze uns unde unsen vrenden alze truweliken doyn, alze hebbet unsen alderen vor ghedaan, alle arghelist unde alle ferpelinghe utghesproken an dussen vorghenomden dinghen wynt an de thyt, dat wy greve Alf efte unse erven den vanme Hamme unsen burgheren bynder staat weder hedden ghegheven unde betalet de tvehundert march alzo ghedanes gheldes, alze hyr vor steyt bescreven. Wanner wy ofte unse erven dat gheld al betalet hedden, zo zoldet nochtan dar na eynen manth staan in guden dinghen unde ane arghelyst. Van dan de manth umme queme, zo zoldet dan staan tuschen uns unde den vanme Hamme in al den punten unde in alle dem rechte alze it stont, er dusse breyf ghegheven wort, malkes recht al unvertheghen op beder zyt. In orkunde dusser stucke zo hebbe wy dussen breyf vor uns unde vor unse rechten erven bezeghelet myt unsem inghezeghele unde hebbet vordmer don bezeghelet heren Hinrike van Wickede, unsen drosseten, heren Tyderike van der Leten, ryddere, Hermanne van Wickede und Gerloghe van Summeren, knapen, unse ammetlude tho Unha unde thom Hamme myt eren inghezeghelen. Unde wy ryddere und ammetlude iuttu ghesproken, wynt uns dusse rede kundich zyn unde ghedeghendinghet hebbet, zo hebbe wy van hete unses heren unde umme bede der vanme Hamme dussen breyf myt unsem vorghesproken heren bezeglelet myt unsen inghezeghelen. Dusse breyf is ghescreven und ghegheven na unses heren Godes gheborth in dem dusestem iare in drehunderstem iare unde in dem eynendertighstem iare in dem hylghen avende zunte Olrikes.