Urkunde 1470 September 27
Herzog Johann I. von Kleve bestätigt in einer Urkunde vom 27. September 1470, dass die Steuererhebung anlässlich des Friedensschlusses in der Geldrischen Fehde, die ihm u.a. die Stadt Hamm gewährt hat, eine Ausnahme sei und keinerlei Einfluß auf die Privilegien und Rechte der Stadt hat.
Ausfertigung
Die Urkunde befand sich im Stadtarchiv Hamm. Sie war gemäß Einsichtnahme von Overmann mit einem stark beschädigten Sekretsiegel des Herzogs Johann I. von Kleve versehen.[1] Das Dokument wurde bei einem alliierten Luftangriif im 2. Weltkrieg zerstört.
Wortlaut
Das Dokument hat folgenden Wortlaut:[2]
Wy Johan van Gaidz genaden hertoch van Cleve ind greve van der Marcke doin kont, alos wy eyne bede van gelde an onse ritterschap, stede ind lande gedain heb nto volleste die ghoene mede to ontrichten, die ons in der lester veden tegen die Gelresschen gedient hebn, ind dair by van verluyse ind anders an ons tachter syn ind ons onse lieve stede Ham, Camern Yserloyn, Luynen, Swerte, Brekelvelde ind Luydenscheyt dairtoe van oeren gemeynen guede illick eyne somme geltz gegeven hebn, so bekennen wy vur ons, onse erven ind nakomelinge, dat dat den vurgeroerten onsen steden an oeren privilegien, rechten, vryheyden ind gnaiden, oen van onsen vurvaderen ind ons verleent syn, nyet hinderlick wesen sall, ind dat wy, onse erven ind nakomelinge dieselve onse steden umb sulcke off dergelycken bede off schattinge nyet meer belasten noch bedrangen sullen, ten were mit oeren wille; ind allet sonder argelist. Orkond onss segels hyr an gehangen. Gegeven in den jaere onss Heren duysent vierhondert ind seventich optden maendach na sent Matheus dach apostoli.
Anmerkungen
- ↑ vgl. Overmann 1903, S. 29
- ↑ zitiert nach Overmann 1903 S. 29