Urkunde 1386 Januar 31

Gerhard von Vrilewich gibt dem Thiderich von Volmestein am 31. Januar 1386 das Recht auf Wiederkauf des Hofs Twenhusen im Kirchspiel Mark.

Wortlaut

Die Urkunde ist in niederdeutscher Sprache verfasst. Ihr Wortlaut wird nach Kindlinger zitiert: [1]

Kundich sy allen Luiden, dat ich Gert von Vrylewich, anders geheiten Meyneke, Borger tom Hamme heb gegeven, ind geve in dusseme Breve eyne Gnade van Wederkoip an deme Hove to den Twen Huissen, die belegen is in dem Kerspele to der Marke myt syner Tobehoringe, Heren Diedriche van Volmestene Ritter, ind synen rechten Erven, so dat sey den alle Jar ind allewege op sunte Peter ad Cathedram mogen wederkoipen den vurg. Hoff myt alle deme Rechte ind Tobehoringe, alse sey my den verkofft hebt vor hundert Marck und dertich Marck Dortmundescher Pennynge, ind vor sestich guide sware ind recht wichtige Guldene van my ind mynen rechten Erven; ind hebt dess to Tuge myn Ingesegell in eyn Orkunde an dussen Breff gehangen. Datum anno Domini millesimo CCCmo octogesimo sexto, feria secunda ante purificationem Marie virginis gloriose.

Bemerkungen

Die Datierung nimmt Bezug auf das Fest purificationem Marie am 2. Februar. Mit der Wendung secunda ante wird auf zwei Tage vorher, also auf den 31. Januar, verwiesen. [2]

Man beachte, dass sich Gert von Vrilewich selber als Bürger von Hamm bezeichnet.

Literatur

  • Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.

Anmerkungen

  1. Niklas Kindlinger: Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein - ein Beytrag zur Geschichte des Bauern- und Lehnwesens, und der Staatsverfassung. Welcher die Urkunden enthält. Osnabrück 1801.
  2. Krumbholtz datiert fälschlich auf den 29. Januar, siehe Robert Krumbholtz: Urkundenbuch der Familien von Volmerstein und von der Recke bis zum Jahre 1437. Münster 1917. Seite 203

Siehe auch