Weststraße 8: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die Seite wurde neu angelegt: „thumb|right|Weststraße 8 (2008) Das 1898 errichtete Haus '''Weststraße 8''' mit der alten Nro 84 hat im Gegensatz zur Weststraße 6 den Zweiten Weltkrieg überstanden. == Geschichte der Hausstätte== Das Haus '''Weststraße 8''' befindet sich auf der alten Hausstätte Nro 84 in der Nordhofe. Die alte Hausstätte führte den Namen '''Dom '''<ref> Aus den reformierten Kirchenb…“)
 
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== Geschichte der Hausstätte==
== Geschichte der Hausstätte==
[[Datei:Weststr_6_8_1904.jpg|thumb|left|Weststraße 6 und 8 (Doppelhaus von 1898 (1904)]]
Das Haus '''[[Weststraße]] 8''' befindet sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 84]] in der Nordhofe. Die alte Hausstätte führte den Namen '''Dom '''<ref> Aus den reformierten Kirchenbüchern lassen sich folgende Belege zusammenstellen: ''Doom'' (1647); ''Doem'' (1656); ''Dhom'' (1661); ''Doemb'' (1664); ''Thumb'' (1667-1700); ''Dohm'' (1705-1710). </ref>, seit 1760 lässt sich eine Namensumdeutung zum '''Kölner Dom'''<ref> So wird Eberhard Unckenbolt 1760 als ''Gastwirth des hiesigen Cöllnischen Thums'' bezeichnet.</ref> belegen. Unter diesem Namen wurde dann während des 19. Jh. auch die Gastwirtschaft geführt ('''Zum Kölnischen Dom'''). 1734 vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen, ließ Gastwirt Carl Lücke, der 1728 die Witwe des Gerhard Hermann Unckenbolt geheiratet hatte, das Haus auf der alten Hausstätte neu errichten. Aus dem Hause waren 15 Stüber an die die reformierte Pfarrkirche zu entrichten, mit denen seit 1664 ein alter Wachszins abgegolten wurde. Das Haus war vom 17. bis 19. Jh. im Besitz der Familie Unckenbolt, die darin einen Weinhandel und eine Gastwirtschaft betrieben. Der gemeinschaftliche Brunnen mit dem Nachbarhaus [[Weststraße 10|Nro 86]] war 1742 unbeschädigt. 1898 erfolgte der Abbruch und der Neubau eines Doppelhauses zusammen mit [[Weststraße]] 6.
Das Haus '''[[Weststraße]] 8''' befindet sich auf der alten Hausstätte [[Häuserbuch|Nro 84]] in der Nordhofe. Die alte Hausstätte führte den Namen '''Dom '''<ref> Aus den reformierten Kirchenbüchern lassen sich folgende Belege zusammenstellen: ''Doom'' (1647); ''Doem'' (1656); ''Dhom'' (1661); ''Doemb'' (1664); ''Thumb'' (1667-1700); ''Dohm'' (1705-1710). </ref>, seit 1760 lässt sich eine Namensumdeutung zum '''Kölner Dom'''<ref> So wird Eberhard Unckenbolt 1760 als ''Gastwirth des hiesigen Cöllnischen Thums'' bezeichnet.</ref> belegen. Unter diesem Namen wurde dann während des 19. Jh. auch die Gastwirtschaft geführt ('''Zum Kölnischen Dom'''). 1734 vom [[Stadtbrände|Stadtbrand]] betroffen, ließ Gastwirt Carl Lücke, der 1728 die Witwe des Gerhard Hermann Unckenbolt geheiratet hatte, das Haus auf der alten Hausstätte neu errichten. Aus dem Hause waren 15 Stüber an die die reformierte Pfarrkirche zu entrichten, mit denen seit 1664 ein alter Wachszins abgegolten wurde. Das Haus war vom 17. bis 19. Jh. im Besitz der Familie Unckenbolt, die darin einen Weinhandel und eine Gastwirtschaft betrieben. Der gemeinschaftliche Brunnen mit dem Nachbarhaus [[Weststraße 10|Nro 86]] war 1742 unbeschädigt. 1898 erfolgte der Abbruch und der Neubau eines Doppelhauses zusammen mit [[Weststraße]] 6.


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