Haus Hohenover: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Othmar von Galen''', Herr zu Hohenover, Obrist, geb. 1497, gest. 1590, vermählt mit 1. von Kerkering, 2. mit Elsaben von Cloeth, Tochter des 1587 verstorben Joh. v. Cloeth, Herr zu Norteln, gest. 1580, 3. mit von Bredenöhl. Es folgt der Sohn aus 3. Ehe:
'''Othmar von Galen''', Herr zu Hohenover, Obrist, geb. 1497, gest. 1590, vermählt mit 1. von Kerkering, 2. mit Elsaben von Cloeth, Tochter des 1587 verstorben Joh. v. Cloeth, Herr zu Norteln, gest. 1580, 3. mit von Bredenöhl. Es folgt der Sohn aus 3. Ehe:


'''Gerd von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1525, gest. 1589 (vor seinem Vater), vermählt mit Anna von Nehme. Es folgt sein Sohn:
'''Gerd von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1525, gest. 1589 (vor seinem Vater), vermählt mit Anna von Nehem. Es folgt sein Sohn:


'''Othmar von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1550, gest. 1594, vermählt mit Witwe Anna con Haver, geb. v. Schülen(Stein weist darauf hin, dass Othmar jährlich zu Weihnachten aus seine halben Mühle zum Schwanen fünf Taler an die Kirche zu Dinker zahlte). Es folgt sein Bruder:
'''Othmar von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1550, gest. 1594, vermählt mit Witwe Anna von Haver, geb. v. Schülen (Stein weist darauf hin, dass Othmar jährlich zu Weihnachten aus seine halben Mühle zum Schwanen fünf Taler an die Kirche zu Dinker zahlte). Es folgt sein Bruder:


'''Balthasar von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1573, gest. 1634, vermählt mit 1. Ann v. Korff, 2. Maria v. Galen. Aus einer Handschrift im Soester Archiv (vgl. Stein, S. 20) geht folgendes hervor:  
'''Balthasar von Galen''', Herr zu Hohenover, geb. um 1573, gest. 1634, vermählt mit 1. Anna v. Korff, 2. Maria v. Galen. Aus einer Handschrift im Soester Archiv (vgl. Stein, S. 20) geht folgendes hervor:  
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Balthasar v. Galen hatte von seinem Vater Gerd. v. Galen viele Schulden geebt, dazu selbst weitere gemacht, wozu der Dreißigjährige Krieg wohl das meiste beigetragen haben mag. Nach Balthasars Tod wurde eine Versammlung der Gläubiger anberaumt. Balthasars Kinder fordertenvorab das ihnen gesetzlich zustehende Erbe. Balthasars Schwiegersohn Major Johann Gerhard Schilling nahm sich 1644 das Gut, jagte alle Gläubiger, in deren Hände das Gut zwischenzeitlich gekommen war, davon und gab den Pächtern Anweisungen, wurde aber durch Strafbefehl angeahlten, den Gläubigern die gerichtlich eingesetzte Sühne zu belassen. Als der Major starb, und die Witwe das Gut nicht halten konnte, verkaufte sie ihren Anteil an den Obristen Franz von Bodelschwingh, Kommandant zu Hamm und Herr zu Ickern, desgleichen ihre Geschwister, sod ass dieser 1666 Herr zu Hohenover wurde. Er starb bereits 1667. Seine Witwe hatte eine Tochter Anna Lucin von Bodelschwingh, die mit Gustav gerhard von Hanken, Hessen-Casselschem Geheimen Rat und Oberamtmann zu Schmalkalden, verheiratet war. Diese Tochter verkaufte das Gut 1700 an Herrn Johann Caspar von Nehem, Herr zu Vogelhoff in Norddinker (Diese Angabe aus der hier als Quelle benutzten Soester Handschrift ist offenbar nicht ganz zutreffend, vgl. unten).
Balthasar v. Galen hatte von seinem Vater Gerd. v. Galen viele Schulden geerbt, dazu selbst weitere gemacht, wozu der Dreißigjährige Krieg wohl das meiste beigetragen haben mag. Nach Balthasars Tod wurde eine Versammlung der Gläubiger anberaumt. Balthasars Kinder forderten vorab das ihnen gesetzlich zustehende Erbe. Balthasars Schwiegersohn Major Johann Gerhard Schilling nahm sich 1644 das Gut, jagte alle Gläubiger, in deren Hände das Gut zwischenzeitlich gekommen war, davon und gab den Pächtern Anweisungen, wurde aber durch Strafbefehl angehalten, den Gläubigern die gerichtlich eingesetzte Sühne zu belassen. Als der Major starb, und die Witwe das Gut nicht halten konnte, verkaufte sie ihren Anteil an den Obristen Franz von Bodelschwingh, Kommandant zu Hamm und Herr zu Ickern, desgleichen ihre Geschwister, sodass dieser 1666 Herr zu Hohenover wurde. Er starb bereits 1667. Seine Witwe hatte eine Tochter Anna Lucin von Bodelschwingh, die mit Gustav gerhard von Hanken, Hessen-Casselschem Geheimen Rat und Oberamtmann zu Schmalkalden, verheiratet war. Diese Tochter verkaufte das Gut 1700 an Herrn Johann Caspar von Nehem, Herr zu Vogelhoff in Norddinker (Diese Angabe aus der hier als Quelle benutzten Soester Handschrift ist offenbar nicht ganz zutreffend, vgl. unten).
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'''Friedrich Heinrich von Waldenheim gent. Potgießer zu Heidhoff und Braam und dessen Ehefrau Anna Christina v. Nehem'''. Von beider Tochter Clara Sibilla, Ehefrau des Johann Wilh. v. Ossenbruch zur Wiesche, erwarb es im Jahre 1701 für 12.000 Taler ihr Oheim
'''Friedrich Heinrich von Waldenheim gent. Potgießer zu Heidhoff und Braam und dessen Ehefrau Anna Christina v. Nehem'''. Von beider Tochter Clara Sibilla, Ehefrau des Johann Wilh. v. Ossenbruch zur Wiesche, erwarb es im Jahre 1701 für 12.000 Taler ihr Oheim


'''Johann Caspar von Nehem''', Herr zu Vogelhoff und nun auch zu Hohernover, gest. 1704. Es folgt sein Sohn
'''Johann Caspar von Nehem''', Herr zu Vogelhoff und nun auch zu Hohenover, gest. 1704. Es folgt sein Sohn


'''Johann Adolf v. Nehem''', Herr zu Hohenover. Er verkaufte zur Abwendung des Konkurses das Gut für 16.000 Taler an
'''Johann Adolf v. Nehem''', Herr zu Hohenover. Er verkaufte zur Abwendung des Konkurses das Gut für 16.000 Taler an
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'''Freiherr von Fürstenberg zu Adolfsburg'''. Von diesem gelangte es auf dem Erbwege an
'''Freiherr von Fürstenberg zu Adolfsburg'''. Von diesem gelangte es auf dem Erbwege an


'''Egon Freiherr von Fürstenberg zu Körtlinghausen'''. (In den Jahren 1847 bis 1872 war das Gut an einen Löcke aus Werl verpachtet, dessen Sohn Oberbürgermeister von Arnsberg war). 1872 verkaufte Egon Freiherr v. Fürstenberg u. Körtlinghausen das restgut mit etwa 30 Morgen für rund 8.350 Taler an
'''Egon Freiherr von Fürstenberg zu Körtlinghausen'''. (In den Jahren 1847 bis 1872 war das Gut an einen Löcke aus Werl verpachtet, dessen Sohn Oberbürgermeister von Arnsberg war). 1872 verkaufte Egon Freiherr v. Fürstenberg u. Körtlinghausen das Restgut mit etwa 30 Morgen für rund 8.350 Taler an


'''Diedrich Blanke''', gbe. Hamm 1829, gest. 188, vermählt mit 1. Maria Böning aus Norddinker und 2. Sophie Böning, geb. 1835 Norddinker, gest. 1903. Es folgte sein Stiefsohn
'''Diedrich Blanke''', geb. Hamm 1829, gest. 188, vermählt mit 1. Maria Böning aus Norddinker und 2. Sophie Böning, geb. 1835 Norddinker, gest. 1903. Es folgte sein Stiefsohn


'''Friedrich Böning gen. Blanke''', geb. Norddinker 1863, vermählt mit Sophia Volle aus Vöckinghausen. Von diesem kam es im Erbwege auf
'''Friedrich Böning gen. Blanke''', geb. Norddinker 1863, vermählt mit Sophia Volle aus Vöckinghausen. Von diesem kam es im Erbwege auf
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