Mit Verordnung vom 3. Oktober 1753 richtete Friedrich II. von Preußen in der Grafschaft Mark sechs Landgerichte ein: [1]

  • Landgericht Unna (Unna, Schwerte, Kamen, Hörde und Lünen)
  • Landgericht Hagen (Hagen und Wetter)
  • Landgericht Altena (Altena, Neuenrade, Iserlohn und das Magistratgericht in Altena)
  • Landgericht Lüdenscheid (Lüdenscheid, Hülscheid, Breckerfeld, Meinerzhagen, Velbert, Rönsahl, Halver, Kirspe und das Magistratsgericht in Lüdenscheid)
  • Landgericht Bochum (Hattingen, Blankenstein)
  • Landgericht Hamm (Hamm und Magistratsgericht in Hamm) [2]

Landgericht Hamm (1753-1806)

Von 1753 bis 1780 ist der bisherige Richter zu Hamm Johann Gottfried Rademacher († 1780) als Landrichter belegt. Von 1780 bis nach 1787 begegnet uns im gleichen Amt Johann Matthias Bielefeld (1725-1804)[3]. Als Nachfolger amtierte von 1790 bis 1792 Berthold Friedrich Wilhelm von Rappard († 1833), der später erster Präsident des Oberlandesgerichts in Hamm wurde. Dessen Nachfolger war wiederum Johann Dietrich Ritter († 1806). Das Landgericht hatte übrigens seine Diensträume 1781 in der Funkenburg (Weststraße 23).

Stadt- und Landgericht Hamm (1815-1849)

1815 wurde das Land- und Stadtgericht Hamm wiederbegründet. 1849 erhielt es die Bezeichnung Kreisgericht.

Bemerkungen

  • Eine umfangreiche Sammlung von Akten des Stadt- und Landgerichts Hamm wie auch des Kreisgerichts Hamm liegen im Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, in Münster vor.

Anmerkungen