Johann Gottfried Peill
Johann Gottfried Peill (* ca. 1691 in Gevelsberg; † 12. August 1757 in Hamm) war von 1743 bis 1757 reformierter Pfarrer in Hamm.
Familie
Johann Gottfried Peill wurde ca. 1691 in Gevelsberg als Sohn des Pfarrers Ludolf Moritz Peill und seiner Frau Margarete Peill († 1712) geboren. 1742 heiratete er Anna Elisabeth von der Haerd.
Leben
Johann Gottfried Peill verbrachte seine Jugendjahre in Hamm, wo sein Vater seit 1702 zweiter reformierter Pfarrer war. Am 18. Oktober 1708 immatrikulierte er sich als Johannes Godofridus Peill, Gevelsbergensis Marcanus am Akademischen Gymnasium in Hamm; 1709 begegnet er uns dort als Student der Philosophie. 1710 immatrikulierte er sich in Halle, 1711 in Leiden, 1713 in Duisburg. 1720 trat er eine Pfarrstelle als dritter reformierter Pfarrer in Siegen an. Im Mai 1722 wechselte er auf die Pfarrstelle in Flierich (Kr. Unna). 1743 wurde er schließlich erster reformierter Pfarrer in Hamm. Am 16. Januar 1746 hielt Peill die Predigt bei der Wiedereinweihung der beim Stadtbrand 1741 beschädigten Pauluskirche. Er verstarb am 12. August 1757 in Hamm.
Werke
- Hämmische Kirchweyhe. Nach außgestandener grossen Feuers-Brunst aber auch erfolgter Göttlicher Hülffe. Zum ewigen Ruhm und hertzlicher Dancksagung unseres Bundes Gottes ..., Hamm 1746.
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945, Bielefeld 1980, Nr. 4688.
- Komorowski - Schürmann - Schulte 2009, S. 109 Nr. 176 (Kurzvita).
- Möller: Kurze Historisch-Genealogisch-Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und der ursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen, Hamm 1803, Neudruck Osnabrück 1975, S. 87.
- Ilsemarie von Scheven: Hämmsche Kirchweyhe (Jahresgabe 1982. Arbeitskreis für Heimatkunde Hamm).
- Johann Diederich von Steinen: Westphaelische Geschichte 4, Nachdruck Münster 1964, S. 592.