Albert Schumacher

Albert Schumacher (* 2. August 1661 in Bremen; † 5. März 1743 in Bremen) war von 1690 bis 1697 Professor der Philosophie, von 1697 bis 1698 Professor der Theologie am Akademischen Gymnasium in Hamm.

Portrait von Albert Schumacher (ca. 1719)

Familie

Albert Schumacher wurde am 2. August 1661 als Sohn des Kaufmanns Heinrich Schumacher und dessen Ehefrau Tibetha Garbade in Bremen geboren. 1692 heiratete er in Bremen Clementina de Grind, Tochter eines Kaufmanns aus Rotterdam, 1708 - wiederum in Bremen - Gesche Margarethe Alers (1676-1737). Sohn Heinrich Gerhard Schumacher wurde ebenfalls Professor und war Bürgermeister in Bremen.

Leben

Albert Schumacher immatrikulierte sich 1677 am Akademischen Gymnasium in Bremen, 1682 aber in Frankfurt/Oder. Am 29. März 1687 wurde ihm in Leiden der Titel eines Doktors der Theologie ehrenhalber zuerkannt. Von 1690 bis 1697 war er Professor der Philosophie am Akademischen Gymnasium und zugleich dritter reformierter Pfarrer in Hamm, von 1697 bis 1698 Professor der Theologie und der orientalischen Sprachen. 1697 hielt er in Hamm die Leichenrede für Bürgermeister Hermann Altfeldt. 1698 nahm er eine reformierte Pfarrstelle in Kleve an, wechselte aber 1703 auf eine Pfarrstelle in seiner Heimatstadt Bremen. Dort wurde er 1704 auch Professor und Rektor des Akademischen Gymnasiums. Er emeritierte 1740 und verstarb in Bremen am 5. März 1743.

Literatur

  • Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945, Bielefeld 1980, Nr. 5753.
  • Möller: Kurze Historisch-Genealogisch-Statistische Geschichte der Hauptstadt Hamm, und der ursprünglichen Entstehung der Grafschaft Mark, nebst einigen Berichtigungen, Hamm 1803, Neudruck Osnabrück 1975, S. 101 und 104.
  • W. Siegmund: Das Gymnasium Hammonense von 1657-1957, in: Festschrift zur 300-Jahr-Feier des staatlichen Gymnasiums in Hamm (1657-1957), Hamm 1957, S. 51 und S. 54 mit Portrait des Albert Schumacher nach S. 128.
  • Johann Diederich von Steinen: Westphaelische Geschichte 4, Nachdruck Münster 1964, S. 615f. und 626.