Hülseistraße
Die Hülseistraße ist eine Straße im Bezirk Heessen.
Sie verbindet die Ahlener Straße mit der Sandstraße.
Weitere Informationen
Die Hülseystraße in Heessen verläuft von der Ahlener Straße zur Sandstraße und ist die erste Wohnstraße, die „auf dem Sande“ angelegt worden ist. Sie ist eine der 22 Straßen im Heessener Dorf, die 1922 amtlich benannt wurden. Sie erhielt ihren Namen nach der Stechpalme, die hier auf dem ausgedehnten Heidegebiet der ehemaligen Gemeinheitsmark Hülsey wuchs. Hüls bedeutet Stechpalme, ey ist eine Ansammlung von Bäumen.
In den Jahren von 1890 bis 1905 stieg die Einwohnerzahl Heessens um 50% von 1895 auf 2970 Menschen an, weil sich Heessen langsam aber sicher zur Wohn- und Schlafgemeinde für in der Stadt Hamm bei den großen Drahtwerken sowie bei der Post und der Eisenbahn beschäftigte Arbeiter entwickelte. Um die Jahrhundertwende verdichtete sich aus diesem Grunde die Bebauung im Gemeindeteil „Geist“ oder „Auf dem Sande“ ohne Anschluss an den Dorfkern zu finden. Kaufmann Selig Windmüller aus Beckum war der erste, der die Zeichen der Zeit erkannte und ein Gelände von 16 Morgen von dem Brennereibesitzer Palz erwarb und für die Bebauung parzellierte. An der Hülseystraße siedelten sich Menschen an, die ohne weiteres von der Dorfgemeinschaft aufgenommen wurden, weil sie meistens aus der näheren Umgebung nach Heessen kamen und sich hier eigenen Grundbesitz schaffen wollten. Als durch die Anlage der Betriebsgebäude der Zeche Sachsen die alten Bauernhöfe aufgegeben werden mussten, siedelte sich beispielsweise die Familie Haversack, deren gesamtes Land mit den Gebäuden auf dem Betriebsgelände der neuen Zeche lag, an der Hülseystraße an.[1]
Besonderheiten
Anmerkungen
- ↑ zitiert nach Rita Kreienfeld, Quelle: Alte Homepage des Heimatverein Heessen