Alfred-Fischer-Halle
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Die Alfred-Fischer-Halle ist ein Veranstaltungsort in Hamm. Sie befindet sich auf dem Gelände des Öko Zentrums im Stadtbezirk Heessen.
Wo früher die Maschinen der Zeche Sachsen stampften und sie mit Energie versorgten (ehemalige Maschinenhalle), befindet sich heute eine Halle mit 3.000 m² Veranstaltungsfläche. Die Alfred-Fischer-Halle wird als schönste Industriehalle Deutschlands, als „Kathedrale der Industriekultur“ bezeichnet. Dazu kommen moderne Seminarräume und ein Restaurant. Großzügige Stahlfenster geben den Blick frei auf das Hallengeschoss des heutigen Baudenkmals.
Die Alfred-Fischer-Halle ist heute Veranstaltungsort für Messen, Firmenpräsentationen sowie herausragenden Musik-, Theater- und Konzertereignissen.
Geschichte
Mit dem Abschluss der technischen Modernisierung der Halle im November 2003 begann hier die Europatournee der „Rocky Horror Show“. Damit fiel gleichzeitig der Startschuss für weitere Kulturevents.
Ab dem Jahr 2015 wurden zeitweise Asylsuchende im Zuge der Flüchtlingskrise in der Alfred-Fischer-Halle untergebracht.
Von 2020 bis ins Jahr 2021 diente die Halle als städtisches Corona-Testzentrum.
Ab März 2022 bereitete die Stadt erneut die Nutzung der Alfred-Fischer-Halle für die Unterbringung von Flüchtlingen vor. Grund war der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, in dessen Zuge bereits Anfang März mehr als 1 Mio. Menschen aus ihrer Heimat vertrieben wurden.[1] Schließlich waren vorläufig bis zum 25. Juli des Jahres 2022 Ukrainer hier untergebracht. Ab dem 23. November des selben Jahres musste die Alfred-Fischer-Halle erneut für die Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge genutzt werden, da die Möglichkeiten des freien Wohnungsmarktes erschöpft waren.[2] Es wird deshalb damit gerechnet, dass die Halle längerfristig zur Unterbringung von Flüchtlingen benötigt werden wird.
Baudenkmaleintrag
Bei der 1914 erbauten Maschinenhalle handelt es sich um ein Relikt einer einst bedeutenden Bergwerksanlage, die vom Architekten Alfred Fischer aus Essen entworfen wurde.
Für die Erhaltung und Nutzung sprechen wissenschaftliche, insbesondere architekturgeschichtliche Gründe, neben dem Dokumentationswert für die Entwicklung der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Stadt Hamm sowie für die städtebauliche Entwicklung des Ortsteils Heessen.[3]
Fotos
Presseartikel
Verwaltung und Vermietung
Ansprechpartner für Mietanfragen ist die Hallenmanagement Hamm GmbH (HMH), eine Tochtergesellschaft der Stadt Hamm.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wa.de vom 14. März 2022
- ↑ Frank Lahme: „Wieder Ukrainer in Fischerhalle - Nächste Flüchtlings-Welle?“ in: Wa.de vom 23. November 2022
- ↑ vgl. Denkmalwertbegründung – zitiert nach Denkmalliste der Stadt Hamm, Bestandsverzeichnis lfd. Nummer 105