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Urkunde 1348 April 4

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Graf Gottfried von Arnsberg tritt am 4. April 1348 dem am 28. Februar 1348 geschlossenen westfälischen Landfrieden [1] zwischen dem Erzbischof von Köln, dem Bischof von Münster, dem Grafen von der Mark und den Städten Soest, Münster und Dortmund bei.

Wortlaut

Die Urkunde ist in mittelniederdeutscher Sprache verfasst und wird nach Rübel (S. 383-384) zitiert: [2]

Wii Godert greve van Arnsberg dut kunt alle den ghenen, dey dissen breyf seyt unde horent lesen, dat wii den lantvrede, den dey ersamen herren, her Walraven eyn erzbiscop van Colne myt syme lande to Westphaln, myt syner stad von Sust, her Ludewig biscop van Monstere myt syme ghanzen stychte myt syner stad van Mon­stere, Engelbracht greve van der Marke myt syme lande und myt der stat van Dormunde ghelovet, ghesworn, beschreven und be­segelt hebt, hebt ghelovet unde ghesworn myt en, den selven vrede in alle den stucken alz ire breive inne hebt to hudene unde to warne na al unser macht sunder arghelist, oich bekenne wii, dat wi to dem selven vrede to beschermene suln halden 10 man ghewapent myt helmen und myt leydegen perden in al der wiss, alze der heren und der steide breive hir vorgheseghet inne hebt. In eyn betuchnisse disser dink so heb wii unse grote ingesegel an dissen breif ghehangen, dey dorg der herren und der stede bereif is ghesteken. Ghegeven na godes gheburt 1348 an sante Ambrosius daghe.

Übersetzung

Ins Hochdeutsche übertragen lautet der Urkundentext wie folgt:

Wir, Godert, Graf von Arnsberg, tun kund allen jenen, die diesen Brief sehen und hören lesen, dass wir dem Landfrieden, den die ehrbaren Herren, Herr Walram, Erzbischof von Köln mit seinem Land Westfalen, mit seiner Stadt Soest, Herr Ludwig, Bischof von Münster mit seinem ganzen Stift mit seiner Stadt Münster, Engelbert, Graf von der Mark mit seinem Land und mit der Stadt Dortmund gelobt, geschworen, beurkundet und besiegelt haben, gelobt und geschworen haben, mit ihnen diesen selben Frieden in allen Stücken, wie es ihre Briefe enthalten, nach all unserer Macht ohne Arglist zu halten und zu wahren. Auch bekennen wir, dass wir zum Schutze dieses Friedens zehn bewaffnete Männer mit Helmen und mit Rössern, die mit Lederzeug versehen sind, halten sollen, in all der Weise, wie es die Briefe der Herren und der Städte, die hier vorgesiegelt sind, enthalten.

Zum Zeugnis dieser Dinge haben wir unser großes Siegel an diesen Brief gehängt, der durch die Briefe der Herren und der Städte gesteckt ist.

Gegeben nach Gottes Geburt 1348 am Tage des heiligen Ambrosius.

Literatur

  • Rübel, Karl: Dortmunder Urkundenbuch. Band I. Zweite Hälfte. Dortmund 1885

Siehe auch

Anmerkungen

  1. vgl. Urkunde 1348 Februar 28
  2. Rübel, Karl: Dortmunder Urkundenbuch. Band I. Zweite Hälfte. Dortmund 1885
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