Der Pelkumer Platz ist ein Platz im Bezirk Pelkum. Er ist von Am Pelkumer Bach aus befahrbar und fungiert heute vorwiegend als Parkplatz, nachdem er seine Funktion als Nahversorgungszentrum eingebüßt hat.

Beschreibung

Der Pelkumer Platz ist umgeben von einer Großwohnsiedlung im Stil der 60er bzw. 70er-Jahre.[1] Bei der Gestaltung folgte man zeitgenössischen Konzepten des Städtebaus und errichtete in der Mitte dieser Wohnsiedlung mit dem Pelkumer Platz ein kleines Nahversorgungszentrum mit hinreichend Parkraum.

Noch bis in die 2000er-Jahre beherbergte dieses Nahversorgungszentrum einen EDEKA Aktiv-Markt, eine Schlecker-Drogerie, eine Apotheke, einen Friseur, eine Bäckerei und mit Lotto Schuster auch eine Post-Filiale mit Schreibwarenhandel.[2]

Mit dem Wegbrechen von EDEKA als Ankermieter (Ende der 90er-Jahre bis Mitte der 2000er)[3] und der Insolvenz von Schlecker begann der Niedergang des Nahversorgungszentrums. Am 21. Dezember 2019 hatte die Apotheke ihren letzten Öffnungstag, schon am 28. Dezember gab schließlich auch Lotto Schuster aus Rentabilitätsgründen auf.[2] Wenig förderlich für die Entwicklung des Platzes waren auch umfangreiche Baumaßnahmen auf der Kamener Straße gewesen (2016–2018), deren Beendigung sich um ein Jahr verzögert hatten.[2]

Dem verwahrlosten Zustand des Platzes widmete der Westfälische Anzeiger im Juli 2020 eine Reportage. Demnach ist der Platz Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (Isek) Pelkum/Wiescherhöfen, allerdings sei ein Antrag auf Mittel des Landes NRW drei Mal nicht erfolgreich gewesen. Gutachter sollen dem Platz im Falle einer Umgestaltung Potenzial als „Nachbarschaftstreffpunkt“ bescheinigt haben. Auch Veranstaltungen wie ein Open-Air-Kino wurden vorgeschlagen.[4]

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Bildergalerie Pelkumer Platz

Haltestelle

Haltestelle

Besonderheiten

 

Anmerkungen

  1. Quellen zur genauen Datierung fehlen
  2. 2,0 2,1 2,2 Stefan Gehre: „Lotto und Post ade: Iris Schuster schließt ihr Geschäft für immer“ in: wa.de vom 28. Dezember 2019
  3. Schätzung des Verfassers
  4. Stefan Gehre: „‚Tote Hose‘ am Pelkumer Platz: Geschäftsleute beklagen Erscheinungsbild, aber es gibt Hoffnung“ in: wa.de vom 18. Juli 2020